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Mankell, Henning

Der Chronist der Winde:

 

Inhaltsangabe:   

Ein Roman über das Leben der Straßenkinder in Afrika, der in seinem legendenhaften Erzählton die wunderbare Balance hält zwischen der grausamen Alltagswirklichkeit und den magischen Kräften der Phantasie. Ein Buch der Emotionen, das uns daran erinnert, wozu Menschen - im Guten wie im Bösen - fähig sind.  

Nelio, ein zehnjähriges Straßenkind, erzählt um sein Leben. Er liegt mit einer Schusswunde auf dem Dach eines afrikanischen Hauses und weiß, dass er sterben wird, sobald seine Geschichte zu Ende ist. Er erzählt, wie die Banditen sein Dorf überfielen, seine Schwester massakrierten und ihn zwingen wollten, seine Verwandten zu töten. Wie er floh, den Weg in die große Stadt fand und Anführer einer Bande von Straßenkindern wurde. Vor allem aber erzählt er vom Leben dieser schwarzen Kinder. Von Mandioca, der Tomaten und Zwiebeln in seinen Taschen wachsen lässt, und von Deolinda, einem Albinomädchen, das die sexuellen Phantasien der Jungen erregt. Vom Geheimnis des Reichtums, einer vertrockneten Eidechse in einem gestohlenen Aktenkoffer und einem nächtlichen Besuch beim Präsidenten. Und vom Paradies, das auf keiner Landkarte verzeichnet ist und das man dennoch finden kann.

Der Chronist der Winde ist eine Liebeserklärung Mankells an die Straßenkinder seiner afrikanischen Wahlheimat. Er gibt den Namenlosen ein Gesicht und eine Würde, die sie weit über das tägliche Elend erhebt. Und obwohl er der grausamen Wirklichkeit nicht ausweicht, ist dieses Buch voller Hoffnung: ein Pakt der kindlichen und der poetischen Phantasie.

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) gibt es einen Sonderbericht über Henning Mankell und seinen Kommissar Wallander!!!

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Info: 264 Seiten, gebunden, Zsolnay Verlag, 36,- DM