Argentinische Literatur

[Petra]

Hallo Doris,

da sieh mal einer an: Ich habe doch noch einen argentinischen Autor in meinem SUB vertreten. Jetzt wo Du ihn erwähnst: Carlos M. Dominguez. Von ihm habe ich das kleine feine Büchlein "Das Papierhaus". Schon so lange... vielleicht ist die diesjährige Frankfurter Buchmesse ein guter Anlass es endlich mal zu lesen!

[lucy]

mir sagen die Autoren gar nichts

aber am Mittwoch bin ich auf der Buchmesse, da werde ich mich ausgiebig damit beschäftigen.

[Josie]

@Josie
ich glaube, du meintest mich
ich berichte gerne, sobald ich es gelesen habe.

Danke für deine Buchliste, die werde ich mir auch näher anschauen. Auf der Seite des Buchladens Wittwer habe ich ein Themenspecial gefunden:

http://www.wittwer.de/index.php?ANZ=B%F ... rgentinien

Entschuldige, Maria. Natürlich meine ich dich. Danke auch für den Link; da sind noch weitere Bücher dabei, die ich noch nicht entdeckt hatte.

@ Doris: Mit "Das Kaninchenhaus" habe ich auch schon geliebäugelt. Aber nach deinem Hinweis werde ich wohl erst mal ins Buch reinlesen, bevor ich mich zu einem eventuellen Kauf entscheide.

[Doris]

@Josie

Ja, mach das mal - vielleicht gefällt es dir besser. Es war gut zu lesen, aber mir war es einfach etwas zu emotionslos. Woran das lag? Keine Ahnung....

Herzlichst, Doris

[JMaria]

Hallo zusammen,

auf meiner Merkliste ist noch folgender Roman gelandet:
Der Hass der Liebenden von Silvina Ocampo und Adolfo Bioy Casares .

erschienen im Manesse Verlag, gebunden.

Kurzbeschreibung
«Hier haben wir den modernen Krimi, als es ihn noch gar nicht gab: die Tradition ins Innovative verkehrend» (Heinrich Steinfest)

Kann man einen Menschen lieben, den man für einen Mörder hält? Diese Frage stellen in ihrem packenden Kriminalroman zwei Größen der modernen argentinischen Literatur: Adolfo Bioy Casares und Silvina Ocampo. Ihr einziges gemeinsames Werk, das noch nie zuvor ins Deutsche übersetzt wurde, erzählt von der Diskrepanz zwischen Schein und Sein und der zersetzenden Macht des Zweifels.

In einem abgelegenen Hotel an der argentinischen Atlantikküste versammelt sich eine illustre Gesellschaft, darunter ein drogensüchtiger Arzt, ein rätselhafter kleiner Junge und zwei Schwestern, die den gleichen Mann lieben. Ein Mord geschieht. Kurz darauf bricht ein Sandsturm los, der das Hotel von der Außenwelt abschneidet. Eine drückende Atmosphäre des Misstrauens und der Bedrohung breitet sich aus. In der dämmrigen, stickigen Enge sind Phantasie und Wirklichkeit kaum noch voneinander zu unterscheiden. Schließlich gipfeln die gegenseitigen Verdächtigungen in einer Verfolgungsjagd durch die windgepeitschten Dünen…

Silvina Ocampo und Adolfo Bioy Casares spielen geschickt mit den Erwartungen des Lesers: Immer wieder wird er gezwungen, seine Vermutungen zu revidieren. Ihr hintergründiger, anspielungsreicher Krimi setzt sich dabei auf amüsante Weise über die Regeln des Genres hinweg.



Gruß,
Maria

[Josie]

Der Krimi hört sich ganz nach meinem Geschmack an. Schön, dass du ihn entdeckt hast, Maria.

Mir ist gestern noch folgendes Buch aufgefallen:

María Sonia Cristoff, Patagonische Gespenster: Reportagen vom Ende der Welt

[steffi]

Ich kenne bisher auch keinen der Autoren. Borges würde mich auch interessieren, vielleicht kann ich in nächster Zeit mal in ein Buch von ihm reinlinsen. Auch sonst scheint es ein paar interessante argentinische Autoren zu geben !

[Rachel]

Hallo Ihr Lieben,

ein Blick in mein Regal hat mich noch an "Kamtschatka" von Marcelo Figueras erinnert, das ich schon ewig lesen möchte. Außerdem subt bei mir noch "Voltaires Kalligraph" von Pablo de Santis. Die Buchmesse wäre definitiv ein schöner Anlass, die beiden Bücher von ihrem SUB-Dasein zu erlösen.

Und "Die Donnerstagswitwen" werde ich mir bei Gelegenheit wohl ebenfalls gönnen, nachdem mir "Ganz die Deine" so gut gefallen hatte.

@Maria:
"Der Hass der Liebenden" klingt sehr reizvoll, danke für den Tipp.

[Britti]

Hallo zusammen.

Mir sagte bisher auch keiner der Autoren etwas, aber es macht Lust auf argentinische Lesekost.
Das Gastland der Buchmesse ist in jedem Fall immer eine tolle Gelegenheit sich einem neuen Land zu öffnen und sicher eine große Chance für die Autoren.

Bei Argentinien fällt mir gleich Evita ein deren Biografie ich im letzten Jahr gelesen hatte.

Danke für die vielen schönen Buchtipps hier. Die werde ich mal näher unter die Lupe nehmen.

[Petra]

Hallo zusammen,

Maria, auch von mir ein dickes Dankeschön für Deine tolle Entdeckung! "Der Hass der Liebenden" klingt sehr reizvoll! Auch bei Amazon gibt es eine sehr positive Kritik. Ein Vergleich (der sich beim Inhalt ja schon aufdrängt) mit Agatha Christie, aber auch mit Jane Austen, wegen der Verwicklungen. Soll ja wirklich was Tolles sein - ich glaube, ich werde nicht lange widerstehen können und wollen!

Und da schließe ich mich Britti an: Die Sache mit dem Gastland der Frankfurt Buchmesse ist wirklich immer wieder eine Chance: Für die Autoren, aber vor allem auch für den Leser, sich einem Land (auch literarisch, und dadurch auch im realen Leben) zu öffnen und es bewusst wahrzunehmen. Immer wieder sehr schön! Und ich bin immer wieder überrascht, welche Türen sich mir dadurch öffnen, die ich auf den ersten Blick nicht sehe! Ihr und Eure Tipps seid daran ganz und gar nicht unschuldig! Deshalb nochmal ein dickes Dankeschön an Dich Maria, fürs Eröffnen des diesjährigen Gastland-Threads! Ich möchte ihn nicht mehr missen! Danke, dass Du Dich dem immer annimmst und uns mitreißt! In meinem Fall gelingt Dir das ganz wunderbar!