Petra hat geschrieben:Hallo Maria,
vielen Dank für Deinen Bericht. Seit Rachel von dem Buch so positiv berichtet hat, ist es in mein Interessenfeld gerückt. Ich bin mir nur nicht schlüssig, ob ich "Die Donnerstagswitwen" nicht noch lieber lesen möchte. Die Zeit wird es zeigen. Auf alle Fälle bin ich auf diese Autorin neugierig geworden.
Hallo Petra,
sie schreibt sehr gefällig und mir gefiel "Ganz die Deine" gut, doch reizt mich die "Donnerstagwitwen" nicht zum Kauf. Ich glaube, wenn ich mir die Inhaltsangabe anschaue, benutzt sie wieder das gleiche Konzept; eine gesellschaftliche Klasse zu enthäuten und mit schwarzen Humor und einen Tick Skurrilität weiß sie den Leser damit durchaus zu unterhalten, aber mir ist das etwas zu wenig.
Sollte ich das Buch jedoch in der Bücherei finden, dann würde ich es vermutlich ausleihen.
Dazu muß ich noch schreiben, dass ich Doris Rezi sehr reizvoll finde. Wenn ich nicht schon "Ganz die Deine" gelesen hätte, würde ich es in Betracht ziehen. Ich habe nur das Gefühl, dass man die Autorin nach einem Buch bereits kennt.
viewtopic.php?f=8&t=1492Reizvoller finde ich Themen mit der Aufarbeitung ihrer (Argentinien) Geschichte, der Diktatur, dem Falklandkrieg. Ich finde , hier ist das Land wirklich schnell mit Aufarbeitung, denn alles liegt nicht sehr lange zurück. Das beeindruckt mich.
Ganz oben meines Interesses ist dieses Buch:
Die unterirdische Schlacht
Autor: Rodolfo E. Fogwill | Verlag: Rowohlt, Reinbek | ISBN: 978-3-498-02128-3 Der argentinische Klassiker über den Falkland-Krieg
Der kurz nach Ende des Falkland-Krieges entstandene Roman machte seinen Autor über Nacht so berühmt wie berüchtigt. Denn in dieser Offenheit hatte bislang niemand über die Zustände im Land und über den Falkland-Krieg geschrieben, der ein wesentlicher Auslöser für den Sturz der Militärregierung in Argentinien war.
Desertierte argentinische Soldaten, die"Pichis", haben in dem wüstenartigen Gelände der Islas Malvinas großflächig unterirdische Gänge angelegt und warten dort auf das Ende des absurden Krieges. Nachts kommen sie an die Oberfläche und handeln mit Schmuggelwaren; sie verkaufen Zucker, Zigaretten, Kerosin an beide Seiten, die Engländer und die Argentinier. Tagsüber sitzen sie in ihren Höhlen, hören britische Nachrichten ab und erzählen sich Geschichten. Frech, temporeich und brillant erzählt ist Fogwills Roman eine exzentrische Parabel auf die Militärdiktatur und gleichzeitig das skurrilste Kriegszeugnis der lateinamerikanischen Literatur....
Edit:
Turnis Beitrag habe ich abgekoppelt zu einem Extra-Thread:
viewtopic.php?f=2&t=4243&hilit=Sofia+Caspari
denn Sofia Caspari ist eine deutsche Autorin und schreibt in deutsch.
argentinische Literatur wird von Autoren geschrieben, die in Argentinien geboren und in deren Sprache schreiben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Argentinische_Literatur