Heute durchgelesen habe ich
Ein Weihnachtsgeschenk für Walter von Barbara Wersba.
Weihnachten steht vor der Tür. Warum sollte man da nicht mit der Nase auf die ein oder andere Empfehlung gestoßen werden.
Auch in diesem Buch tauchen wieder Buchtitel und Autoren auf. Aus der Sicht einer echten Leseratte namens Walter. Walter war eine hochbetagte Ratte. Er lebt jetzt schone eine Weile bei der Schriftstellerin Amanda Pomeroy.
Mit der Gabe, lesen zu können, ist Walter schon auf die Welt gekommen. Als er auf einer Müllhalde zwei Bücher eines gewissen Sir Walter Scott gelesen hatte, benannte er sich nach ihm. Scott muss ein bedeutender Mann gewesen sein, da die Bücher in Leder gebunden waren.
Über das, was Walter in Miss Pomeroys Haus erlebt, wie er sie näher kennenlernt, ja sich sogar Briefe mit ihr austauscht, schweige ich, da das Buch nur 60 Seiten hat. 60 wundervolle Seiten Lesevergnügen. Zu meinem Glück ist es auch noch schön bebildert.
Was ich euch nicht vorenthalten möchte, ist das, was Walter so an Lesbarem unterkam:
- Sir Walter Scott
- Comic-Heftchen
- Liebesromane
- ein Buch mit Abhandlungen eines Mannes namens Leonard Woolf
- Gruselroman von Stephen King
- drei Gedichte von Edna St. Vincent Millay
- den letzten Akt eines Theaterstücks von Tennessee Williams
- Biografie über Eleanor Roosevelt, die Gattin eines früheren amerikanischen Präsidenten
- Bestimmungsbuch der Säugetiere
Er las, was er sich vom Müll beschaffen konnte oder vom Flohmarkt der Bücherei, der im Frühling draußen veranstaltet wurde.
Doch bei Miss Pomeroy stand ihm nun eine ganze Bibliothek zur Verfügung.
- Ein Taschenbuch über das zaristische Russland
- Shakespeare
- Es führt kein Weg zurück vom Thomas Wolfe
- Zeitschrift The New Yorker
- Emily Dickinson
- Der Weg allen Fleisches von Samuel Butler
- Franny und Zooey von J. D. Salinger
- Brennende Begierde
- Fachbuchreihe über tropische Krankheiten.
Und nicht zum Schluss alle Kinderbücher, die Miss Pomeroy selbst geschrieben hat