Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Rachel » Di 8. Dez 2009, 16:21

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:Small Island" ist doch "Eine englische Art von Glück", richtig? Der subt bei mir auch, seit ich in einer Buchhandlung mal zufällig darauf gestoßen bin und reingelesen habe. Das hatte mir so ausgesprochen gut gefallen!

Genau, der deutsche Titel ist "Eine englische Art von Glück, habe ich völlig vergessen zu erwähnen.

Mir hat der Trailer auch wieder richtig Lust auf das Buch gemacht. Wäre wirklich mal an der Zeit "Small Island" zu lesen, das subt schon wirklich viel zu lange. :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Mi 9. Dez 2009, 12:54

Hallo Rachel,

ja, meine Lust auf das Buch ist auch neu erwacht! :-)

Ich denke, das werde ich vom SUB-Gerangel 2009 (war ein Neuzugang der direkt auf meinen SUB gewandert ist) auf mein SUB-Gerangel 2010 übertragen. Das Interesse daran ist ungebrochen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Rachel » Fr 25. Dez 2009, 20:10

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich ja kürzlich "Miss Pettigrew Lives for a Day" sehr begeistert gelesen hatte, und der Film bereit stand, dachte ich heute, dass das sicher ein netter Weihnachtsfilm wäre und habe mir die DVD heute Nachmittag zusammen mit meinem Freund angesehen.

Völlig unabhängig vom Buch erhält man sicher einen netten, unterhaltsamen Film, aber im Vergleich zum Buch habe ich mich wirklich sehr über diese Verfilmung geärgert. Da wurde so viel ganz gravierend geändert, Charaktere teilweise völlig verfälscht und das völlig unnötig, denn der Handlungsverlauf des Buches war viel, viel besser...

Von meiner Seite aus für alle Interessierten eine absolute Leseempfehlung für das Buch und den Film maximal als nette Ergänzung hinterher, aber bitte bloß keine werkgetreue Verfilmung erwarten. Und ein Ersatz für das tolle Buch ist das hinten und vorne nicht. Schade. Kann man anschauen, aber absolut kein Vergleich zum Buch.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Doris » Mo 28. Dez 2009, 19:26

Hallo alle miteinander,
liebe Rachel,

was du über den Film "Miss Pettigrew" schreibst, deckt sich genau mit dem was eine Freundin mir gesagt hat.
Als ich ihr erzählte, dass ich mir das Buch gekauft habe (das mir ja auch sehr gut gefallen hat) meinte sie noch, hoffentlich ist das nicht genauso schlecht wie der Film.

Eine englische Art von Glück habe ich gelesen und fand es sehr gut. Ob ich mir den Film anschauen werde? Hmm, mal abwarten.

Herzlichst, Doris
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Binchen » Mo 28. Dez 2009, 20:02

Danke liebe Rachel und liebe Doris,

für Eure Warnung, so werde ich Miss Pettigrew - FILM - sehr vorsichtig beäugen.
Schließlich hab ich ihn schon gekauft - und das Buch ist nur auf dem Wunschzettel. Sollte ich das vielleicht ändern :mrgreen:
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Rachel » Di 29. Dez 2009, 13:22

Hallo Ihr Beiden,

Doris, interessant, dass es deiner Freundin mit dem Film anscheinend ähnlich ging. Wobei ich dazu sagen muss, unabhängig vom Buch fand ich ihn nicht so schlecht. Zwar nicht herausragend, aber nett. Als Verfilmung des Buches, lassen wir das...

Binchen, diesen Zustand solltest Du unbedingt ändern und Dir schnellstens das Buch zulegen, das ist wirklich ganz bezaubernd. :) Und nach dem Lesen mit deutlich gesenkten Erwartungen an den Film heran gehen, dann ist vielleicht auch die Enttäuschung nicht so groß.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » So 24. Jan 2010, 23:52

Hallo zusammen,

ich habe eben eine :arrow: Rezension zu dem Film "Die große Sehnsucht der Judith Hearne" geschrieben. Natürlich hat mir das :arrow: Buch noch besser gefallen, als der Film. Aber das Thema ist schon gut umgesetzt. Besonders durch die großartige Darbietung von Maggie Smith! Sie verkörpert die Judith Hearne einmalig gut - in ihrer Einsamkeit, aber auch in ihrer Verzweiflung daran. Besonders die Szene in der Kirche ziemlich zum Schluss hat sie sehr wuchtig und passend umgesetzt. Sie hat mich wirklich überzeugt!

Ebenso die anderen Schauspieler. Bob Hoskins gibt einen absolut passenden Mr. Madden ab. Und die Vermieterin und ihr blondgelocktes dickliches Muttersöhnchen sind brillant besetzt und verkörpert. Tolle Schauspielerische Leistungen auf der ganzen Linie!

Im Buch kommen die Gedanken von Judith Hearne natürlich viel eindringlicher herüber als ein Film es überhaupt darstellen kann. So möchte ich das Buch dringendst empfehlen vorher zu lesen. Auch weil das Ende im Film abgewandelt ist. Die volle Wucht erfasst einen durch Brian Moores Vorlage. Der Film schafft die Themen aber wie gesagt auch recht gut zu behandeln. Ein paar wichtige Gedanken fehlen mir dennoch allzu sehr.

Die Kulisse ist super in Szene gesetzt. Die Pension, das Herz-Jesu Bild und die Fotografie der Tante, die Judith Hearne in jede neue Bleibe mitnimmt und aufstellt - so habe ich es mir vorgestellt!

Und heute Abend beim Essen konnte ich - oh Wunder - endlich auch mal wieder eine Folge Poirot (von Collection 6) gucken. "Lasst Blumen sprechen" (der englische Titel passt viel besser: "Yellow Iris") - war total amüsant und unterhaltsam. Aber Ayhan war mal wieder ausgeschlafener als ich und hat den Täter erraten, inklusive Tathergang. Da staune ich immer!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Trixie » Di 26. Jan 2010, 19:12

Hallo alle,

wir haben gerade einen sehr netten, unterhaltenden Film gesehen, einen "Happen" für zwischendurch zwar nur, nichts Schwergewichtiges, aber da wir uns gut amüsiert haben, wollte ich ihn hier mal erwähnen.
Am ehesten paßt das wohl in diesen Thread, denn er ist durchaus eine Literaturverfilmung, wenn es sich auch um ein Theaterstück des 1810 geborenen französischen Schriftstellers Alfred de Musset handelt: Il ne faut jurer de rien. Der deutsche Titel dieser Verfilmung von 2005 lautet Tortur d'amour - auf immer und ledig, und den haben wir auf DVD angesehen.

Zur Handlung:

Valentin (Jean Dujardin) ist ein Wüstling und Lebemann - leider ständig pleite, aus den "besten" Bordellen herausgeflogen und bei den zwielichtigsten Gestalten hoch verschuldet. Sein Onkel Van Buck (Gérard Jugnot) hingegen ist ein vermögender Kaufmann und übernimmt aus heiterem Himmel die Begleichung seiner Schulden - natürlich nicht ohne Hintergedanken. Denn Van Buck möchte einen Adelstitel, und daher soll Valentin die Tochter seiner Kundin Baronin de Mantes (Marie-France Santon) heiraten, die -mit typisch aristokratischer Nonchalance- dem Kaufmann ebenfalls noch einen Batzen Geld schuldet. Doch da haben die beiden die Rechnung ohne die betroffenen "Brautleute" gemacht, denn Cécile (Mélanie Doutey) will nur aus Liebe heiraten und Valentin nur über seine Leiche! Um aus der Bredouille herauszukommen, geht er mit seinem Onkel eine Wette ein: Kann er die ihm unbekannte Cécile innerhalb der nächsten zwei Tage verführen und sie damit als ebenso verlogen und falsch entlarven wie es seiner Meinung nach alle Frauen sind, ist die Hochzeit gestrichen und er bekommt zusätzlich noch 10 000 Goldstücke von seinem Onkel gezahlt. Routiniert und sehr von sich überzeugt, schleicht Valentin sich unter einer falschen Identität in das Haus der Baronin. Aber ein leichtes Spiel hat er wahrhaftig nicht, denn Cécile erweist sich als ebenso eigenwillig wie wehrhaft , während sie dem abgebrühten Valentin eine Niederlage nach der anderen verschafft.... 101 Minuten.

Der Film ist nicht zu lang, mit einem gewissen Witz, etwas Romantik, einer Prise Frivolität (die ich in vielen französischen Filmen entdecke) und merkbarer Liebe zum Detail gedreht worden. Wie gesagt - keine monumentale Literaturverfilmung, aber er hat uns positiv überrascht. Und wenn sich noch jemand für einen langweiligen Nachmittag oder Abend eine DVD ausleihen will, kann ich ihn durchaus empfehlen.

Gruß,
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon JMaria » Mi 27. Jan 2010, 13:17

Trixie hat geschrieben: Am ehesten paßt das wohl in diesen Thread, denn er ist durchaus eine Literaturverfilmung, wenn es sich auch um ein Theaterstück des 1810 geborenen französischen Schriftstellers Alfred de Musset handelt: Il ne faut jurer de rien. Der deutsche Titel dieser Verfilmung von 2005 lautet Tortur d'amour - auf immer und ledig, und den haben wir auf DVD angesehen.


Hallo Trixie,

die Beschreibung kommt mir so bekannt vor. Ob es dazu eine amerikanische Adapiton gibt? *grübel* Im Netz konnte ich nichts finden. Seltsam.

deine Beschreibung macht jedenfalls neugierig, vielen Dank. :-)

Gruß,
Maria
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Trixie » Mi 27. Jan 2010, 13:22

Hm... eine amerikanische Adaption...? Wäre natürlich möglich. Laut IMDB wurden und werden seine Werke eher von europäischen Filmemachern umgesetzt, aber das wäre ja nicht das erste Mal, daß sich die Amis etwas ausborgen.

Übrigens ist hier noch ein Trailer zum Film.

Gruß,
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