Hallo zusammen,
ich habe eben eine
Rezension zu dem Film "Die große Sehnsucht der Judith Hearne" geschrieben. Natürlich hat mir das
Buch noch besser gefallen, als der Film. Aber das Thema ist schon gut umgesetzt. Besonders durch die großartige Darbietung von Maggie Smith! Sie verkörpert die Judith Hearne einmalig gut - in ihrer Einsamkeit, aber auch in ihrer Verzweiflung daran. Besonders die Szene in der Kirche ziemlich zum Schluss hat sie sehr wuchtig und passend umgesetzt. Sie hat mich wirklich überzeugt!
Ebenso die anderen Schauspieler. Bob Hoskins gibt einen absolut passenden Mr. Madden ab. Und die Vermieterin und ihr blondgelocktes dickliches Muttersöhnchen sind brillant besetzt und verkörpert. Tolle Schauspielerische Leistungen auf der ganzen Linie!
Im Buch kommen die Gedanken von Judith Hearne natürlich viel eindringlicher herüber als ein Film es überhaupt darstellen kann. So möchte ich das Buch dringendst empfehlen vorher zu lesen. Auch weil das Ende im Film abgewandelt ist. Die volle Wucht erfasst einen durch Brian Moores Vorlage. Der Film schafft die Themen aber wie gesagt auch recht gut zu behandeln. Ein paar wichtige Gedanken fehlen mir dennoch allzu sehr.
Die Kulisse ist super in Szene gesetzt. Die Pension, das Herz-Jesu Bild und die Fotografie der Tante, die Judith Hearne in jede neue Bleibe mitnimmt und aufstellt - so habe ich es mir vorgestellt!
Und heute Abend beim Essen konnte ich - oh Wunder - endlich auch mal wieder eine Folge Poirot (von Collection 6) gucken. "Lasst Blumen sprechen" (der englische Titel passt viel besser: "Yellow Iris") - war total amüsant und unterhaltsam. Aber Ayhan war mal wieder ausgeschlafener als ich und hat den Täter erraten, inklusive Tathergang. Da staune ich immer!