Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Binchen » Di 9. Dez 2008, 22:17

Huhu in die Runde,

liebe Petra - schade, Dein Erlebnis mit 'Eine Handvoll Staub' -

Ich hatte am Wochenende wieder einmal Freude an einer Literaturverfilmung - die ersten beiden Folgen der Staffel Cranford.
Liebevoll inszeniert, die SueBirthwistle ist auch diesmal eine Verheißung, die ich erfüllte.
Die Mischung zwischen Arm und Standesbewusst - ist ähnlich, wie bei North and South gut greifbar. Außerdem ist auch eine freundliche Einstellung der Menschen zum Leben da - das Augenzwinkern, dass auch bei Jane Austen durchblickt ist auch oft vorhanden. Einfach eine Geschichte zum genießen.

Mit Middlemarch liege ich nicht gar so richtig - das ist mir eher zu moralisch .... frhte ich.

Die netten Lynley-Folgen, die ich auch gesehen habe - und eine weitere Folge von MissMarple, die derzeit mein Favorit ist: Ein Mord wird angekündigt - DAS ist gut - und passt zur Story - 100%.

Also rundum ein gelungenes Filmwochenende (Liebe braucht keine Ferien als Weihnachtsfilm gab es auch *g*)
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Britti » Mi 10. Dez 2008, 11:29

Hallo an alle Cornelia Funke Fans.

Gestern war die Weltpremiere von Tintenherz in Berlin.
Ich habe erste Ausschnitte gesehen.
Es sah gut gemacht aus mit interessanten Schauspielern, aber ich habe da ein bissl Angst mir meine eigene Vorstellung und Fantasy kaputt zu machen. Habt ihr das auch?
Beim Herrn der Ringe und Harry Potter hatte ich diese Bedenken allerdings auch und sie waren im Nu weg gewischt :)
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Mi 10. Dez 2008, 15:22

Hallo Binchen, Hallo Britti,

Binchen, ist "Ein Mord wird angekündigt" der 3. Fall der DVD-Box? Wenn ja, dann ist es der nächste den wir vor uns haben! *freu*
Die Verfilmungen machen uns große Freude!

Wie ich sehe, kann ich mich auch auf "Cranford" freuen. Das habe ich auch als gebrauchte Buch-Ausgabe bei mir zu Hause. Ich überlege ob ich es nicht erst lesen möchte. Solange kann ich ja schon mal "North and South" gucken. ;-)
Schön zu wissen, dass Dir "Cranford" mehr liegt als "Middlemarch". So kann ich mich wenigstens ungetrübt auf eines von beiden freuen.

Die Lynley-Staffel habe ich auch begonnen. Aber erst die erste und davon auch nur den ersten Film. Aber ich habe ja Zeit! ;-)

"Eine Hand voll Staub" solltest Du bei Gelegenheit aber vielleicht trotzdem mal schauen. Die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen! Die zu atmen hat einiges entschädigt.

"Liebe braucht keine Ferien" haben wir letzten ja auch noch mal auf Leinwand gesehen. Ich kannte ihn ja schon. Er hat mir aber auch beim zweiten Mal gucken viel Spaß gemacht. Und Ayhan kannte ihn noch nicht und fand ihn auch klasse!

Britti, ja, das kenne ich! Ich habe mir noch keine Brunetti-Verfilmung angesehen, weil ich Angst habe mir meine Bilder im Kopf dadurch zu zerstören. Und kein Brunetti kann so passend sein wie MEINER!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon JMaria » Mi 10. Dez 2008, 15:49

Hallo Petra,

deine Fragen zu "Eine Handvoll Staub" kann ich dir leider auch (noch) nicht beantworten, außer dass die Geschichte recht autobiographisch angelegt ist. Doch im neuen Jahr möchte ich unbedingt ein Buch von Evelyn Waugh lesen. Ich habe "Eine Handvoll Staub" und/oder "Brideshead" im Auge.

Hallo Binchen,

Elizabeth Gaskell schreibt angenehmer und augenzwinkernder als George Eliot. George Eliot wurde sehr puritanisch erzogen und auch wenn sie dann doch ein recht bewegtes Leben führte, spürt man ihre Erziehung in ihren Büchern. Dennoch hat sie in ihren besten Werken, und dazu gehört "Middlemarch", das Anliegen den Mißstand aufzudecken, dass man Frauen gerne ungebildet ließ zur damaligen Zeit. Das zeigt sich auch an eine der Protagonistinnen in "Middlemarch". Dorothea Brooke heiratet einen älteren Mann, dem sie bei seiner Arbeit gerne helfen möchte, doch er es ablehnt, ja sich bedroht fühlt.

Die Verfilmung hat mir gut gefallen. Im neuen Jahr möchte ich das Buch lesen. Ich stell mir vor, dass es noch viel aussagekräftiger ist, als der Film.

Das Buch "Cranford" ist ein kleines Meisterwerk. Soviel Heiterkeit und gesunder Menschenverstand und irgendwie so typisch englisch. :)

Liebe Grüße
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Mi 10. Dez 2008, 16:07

Hallo Maria,

egal wann Du mir zu "Eine Handvoll Staub" mal mehr sagen kannst, ich bin jederzeit daran interessiert! Die Geschichte an sich fand ich auch höchst interessant angelegt. Aber das Ende...
... vielleicht sagt einem das im Buch mehr. Ist vielleicht auch intensiver thematisiert und wirkt dadurch dann anders. Kann ich mir vorstellen, da aus dem Mittelteil (Kartenspielsucht) ja auch etwas angedeutet wird, aber nicht zu Ende gebracht.

Was Du zu Elizabeth Gaskell und zu George Eliot schreibst, ist interessant! Ich gehe jetzt wieder unvoreingenommen an beides heran! Aber "Cranford" will ich nun noch dringender vorher lesen, denn was Du da schreibst, hört sich sehr vielversprechend an! Danke für Deine Hinweise zu Gaskell und Eliot.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon steffi » Do 11. Dez 2008, 10:49

Britti hat geschrieben:Gestern war die Weltpremiere von Tintenherz in Berlin.
Ich habe erste Ausschnitte gesehen.
Es sah gut gemacht aus mit interessanten Schauspielern, aber ich habe da ein bissl Angst mir meine eigene Vorstellung und Fantasy kaputt zu machen. Habt ihr das auch?


Hallo Britti,

ich bin kein so großer Tintenwelt-Fan. Ich finde, dass Funke zwar sehr viele sehr gute Ansätze in den Büchern hatte, aber die Geschichte in dem zweiten und dritten Band insgesamt etwas zu sehr in das Gut-Böse-Schema abgerutscht ist. Deshalb weiß ich noch nicht, ob ich mir den Film ansehen soll. Im übrigen

spoiler:
soll das Ende ja anders als im Buch bezüglich Staubfinger ein Happy End haben. Sowas mag ich gar nicht !

Bei Herr der Ringe fand ich die Verfilmung genial, alles kam so rüber wie in den Büchern. Harry Potter mag ich sehr, jedoch die letzten Verfilmungen waren mir zu düster, der Witz und die Liebe zwischen den Guten kam nicht so groß in den Bildern zur Geltung, obwohl ja das deren Stärke gegenüber Voldemort ausmacht.

Wenn du dir Tintenherz anschaust, berichte bitte !
Gruss von Steffi

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Rachel » Mi 17. Dez 2008, 10:35

Hallo Ihr Lieben,

passend zu Weihnachten habe ich mir am Wochenende die Verfilmung von Terry Pratchetts "Hogfather/Schweinsgalopp" angeschaut und mich köstlich amüsiert:

Bild

Für Fans der Scheibenwelt wirklich zu empfehlen und gerade jetzt vor Weihnachten passt es wirklich schön. In meinen Augen eine ausgesprochen gelungene Buchverfilmung.
Und den Tod als Hogfather, so eine Art Scheibenwelt-Weihnachtsmann, fand ich schon in Buchform so ausgesprochen witzig. :D
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Britti » Mi 17. Dez 2008, 11:26

Hallo liebe Rachel.

Neulich hatte ich eher durch Zufall entdeckt das es schon einen Scheibenwelt Film gibt. Den muss ich mir auch unbedingt mal besorgen denn da bin ich seeeeeeeehr gespannt drauf.
Danke fürs dran erinnern. Klingt ja lustig! :lol:
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Mi 17. Dez 2008, 11:50

Hallo Ihr Lieben,

ich finde auch, dass sich das was Rachel schreibt, sehr vielversprechen anhört! Ich habe von der Scheibenwelt zwar noch kein Buch gelesen (und würde das gern machen bevor ich mir den Film anschaue), aber nun reizt es mich... mir scheint, als könne ich mir das Buch auch mal für die Weihnachtszeit vormerken, oder?

Und den Film... Britti, ich hoffe, Du leihst ihn mir dann mal? *hechel*
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Rachel » Mi 17. Dez 2008, 13:43

Hallo Britti, hallo Petra,

Britti, ich glaube, wenn Du die Scheibenwelt magst, kannst Du mit "Hogfather" nicht viel falsch machen. :)

Inzwischen gibt es übrigens vom Team von "Hogfather" noch einen zweiten Scheibenwelt-Film: "The Colour of Magic", eine Verfilmung der ersten beiden Scheibenweltbücher. Den werde ich mir demnächst sicherlich auch zulegen.

Petra, genau, "Schweinsgalopp" passt wirklich gut in die Weihnachtszeit. Auch wenn man auf der Scheibenwelt natürlich nicht Weihnachten, sondern Hogswatch feiert. ;) Zum Enstieg ist es aber vielleicht nicht das allerbeste Buch, da würde ich dann z.B. eher mit "Gevatter Tod" anfangen.
Liebe Grüße,
Rachel

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