Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Binchen » Di 30. Mär 2010, 21:42

Sooo, nun kann ich meinen Sonntag endlich beichten.

Ich habe DVDs geguckt, nebenher mal ein wenig im Kochtopf gerührt, nun nicht mehr geheime Osterpost geschrieben und gestrickt - sonst nix außer noch ein bisschen putzen.

Was hab ich geguckt?
Die Frau in Weiß - die Miniserie mit Heidelinde Weiß aus der Straßenfeger-Collection. Und Julie und Julia.

Julie und Julia 365 Tage 524 - Rezepte - Tja - was soll ich sagen?
Besser als das Buch - allemal - schnell schrillvor allem Meryl Strepp - , typisch amerikanisch? Ich will es nicht hoffen.

Die Darstellung der küchen, der beiden Geschichgen, Epochen, Paris, der Akzent, die Verzweiflung - vieles überzogen - ich finde es nah am Buch, der Tenor, die Stimmung ist gut getroffen . Es ist halt an einigen Stellen SCHRILL - (einigen - nicht immer)
Am Ende fand ich es wie oft, erstaunlich, wie solch Nervensägen, die dazu auch noch recht egozentrisch sein können, so duldsame tolle Männer haben. Aber die Damen sind nicht nur nervig.

Auch bei der Frau in Weiß ist das ja ein Thema - diese 'lahme' Laura - mein Gott, was findet der Maler an der? Immer dieses Helfersyndrom ... - aber das ist ja auch typisch für die Zeit, die ätherischen Frauen .... - *ich mag sie nicht * Laura, Marianne (die von Verstand und Gefühl) Kate Winslet ...

Aber ich finde, man kann auch, wenn man die Vorbilder der BBC zugrunde legt, nicht maulen, Ausstattung, Umsetzung der Geschichte, Casting ... alles trotz der gut 30 Jahre Abstand zu heute - ist richtig gut durchdacht. Nun warte ich auf den roten Schal - oder nehme ich doch Sally Lockhard?

Der Sonntag war gelungen - Post fertig, Essen ok, Wohnung sauber und eben - die Filme nicht nur geguckt, sondern schön.
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Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.” William Somerset Maugham (1874-1965)
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Mi 31. Mär 2010, 08:53

Hallo Binchen,

dann hattest Du ja ein ähnliches Wochenende wie ich! :-)

Neben kochen (meine Schwiegermutter in Spe war von Freitag auf Samstag bei uns und ich habe Spargelcremesuppe als Vorspeise gemacht, dann Ofenhähnchen mit Gemüse auf dem Backblech, Weinsauce vom Bratensud, Rosmarinkartoffeln und frischen grünen Bohnen, zum Nachtisch griechischer Joghurt mit Honig und Walnüssen... muss man ihr als Türkin ja nicht verraten, dass es kein türkischer Joghurt war :mrgreen: ), putzen, aufräumen (sollte ja alles blitzeblank sein wenn sie kommt) habe ich gestrickt (so sieht man nicht so gelangweilt aus wenn allzu viel - für mich doch größtenteils noch unverständlichen - Türkisch gesprochen wird... die Bewunderung von Ayhans Mutter hatte ich dafür aber. Handarbeit zählt im Dorf bei denen was!). Hörbücher in MP3 umgewandelt, Ostergeschenke versandfertig gemacht. Und mit Ayhan dann den Rest des Wochenendes ja "Dexter" geguckt! :-)

Ich hoffe ja, dass Rachel mir meine Frage zur Auflösung noch beantworten kann (im anderen Verfilmungs-Thread)!

Jedenfalls war das wunderschön, solch ein Serien-Marathon. Und die TV-Serie hat mir auf ihre Art wirklich genauso gut gefallen, wie damals das Hörbuch. So richtig schön überzogen, so dass man die Gewalt dort nicht mehr ernst nehmen musste.

"Julie & Julia" interessiert mich auch. Nach Deinem nicht so sehr begeisterten Lesebericht von damals wirklich nur als Film. Aber selbst der ist - wie ich hier lese - nur bedingt sehenswert. Na, neugierig bin ich natürlich trotzdem drauf. Denn es geht schließlich ums kochen! :-)
Übrigens habe ich dieses Beispiel auch für meinen neu erstellten Thread - Film besser als das Buch - benutzt.

Danke auch für Deinen Bericht zu "Die Frau in Weiß". Ich denke nach dem Buch möchte ich diese Serie auch mal schauen. Scheint ja - wenn man die Entstehungszeit (ca. 30 Jahre zurück) - ganz gut gelungen zu sein. Ich verstehe was Du meinst mit diesen ätherischen Damen, die immer Männer haben, die ihnen zu Füßen liegen und ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ich kann da die Männer auch nicht verstehen, denn bei manchen Frauen kann man doch deren Schauspielerei derartig durchschauen, dass man sich fragt, wie einige Männer auf so etwas hereinfallen können. Aber vielleicht ist das auch eines dieser Spielchen zwischen Mann und Frau. Beide wissen dass es ein Spiel ist, aber beide macht es an? Ich hab keine Ahnung. ;-)
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Trixie » Mi 31. Mär 2010, 14:04

Hallo Binchen, hallo Petra,

Petra hat geschrieben:"Julie & Julia" interessiert mich auch. Nach Deinem nicht so sehr begeisterten Lesebericht von damals wirklich nur als Film. Aber selbst der ist - wie ich hier lese - nur bedingt sehenswert. Na, neugierig bin ich natürlich trotzdem drauf. Denn es geht schließlich ums kochen! :-)


Ich kann mich hier nur zum Film äußern, das Buch kenne ich nicht.
Den Film allerdings haben wir vor einigen Wochen auf DVD gesehen und uns recht gut unterhalten. Wobei ich Binchen schon zustimmen muß, daß die beiden Damen jede auf ihre Art schrill-anstrengend sind. Bei Meryl Streep habe ich in solchen Szenen stets den Eindruck gehabt, sie hätte etwas Halblegales intus :mrgreen: , dann habe ich auf youtube mal die echte Julia Childs angesehen, und siehe da: Die war tatsächlich genauso!
Übrigens: Generell habe ich sowieso den Verdacht, daß bei den Amis heutzutage landesweit etwas im Trinkwasser beigesetzt sein muß, denn dieses grenzhysterische Duracell-Hasen-Verhalten amerikanischer Schauspielerinnen bzw. ihrer Rollenfiguren nervt mich leider in viel zu vielen Serien und Filmen (konnte daher z.B. "Gilmore Girls" nach einigen Folgen absolut nicht mehr ertragen).

Zurück zum Film: Er ist jetzt keine filmische Hochleistung, aber ein netter, unterhaltsamer, stellenweise sehr komischer Streifen, in dem Kochen und Essen (!!!) endlich mal nett in Szene gesetzt werden, womit zeitgenössische Ernährungsberater vermutlich ausnahmslos in den Infarkt getrieben werden :shock: . Wenn du mit dem Anspruch an ihn gehst, einen netten Fernsehabend zu haben und sonst nichts, wirst du nicht enttäuscht werden.

Gruß,
Trixie
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Viel lesen und nicht durchschauen ist viel essen und nicht verdauen.

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Sa 3. Apr 2010, 13:16

Hallo zusammen,

A C H T U N G: Ich schließe/sperre diesen Thread, da es noch einen zweiten/ähnlichen Thread zu dem Thema gab und ich gemerkt habe, dass sie sich oft miteinander vermischen. Ich habe einen ganz neuen Thread eröffnet, der diese beiden älteren Threads ablöst (natürlich mit Verlinkung zu den beiden alten Threads). Bitte nehmt Gespräche, zu denen Ihr noch was sagen wolltet, mit in den neuen Thread. (Lediglich TV-Tipps weiter im TV-Tipps-Thread ankündigen, denn der Thread bleibt der Übersichtlichkeit erhalten.)

Hier geht es zum neuen Thread: :arrow: Literaturverfilmungen (Meinungen / Ankündigungen)
Liebe Grüße,
Petra


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