Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Britti » Do 30. Okt 2008, 17:41

Liebe Petra
Spoiler in Zaubertinte *ggg* (mit Zitronensaft geschrieben :mrgreen: )

Ja, es geht so aus wie in Message in a bottle. Ich denke im Buch stirbt er auch aber irgendwie war das sehr komisch alles.
Alles soooo vorhersehbar. Die beiden allein im Hotel, ein Sturm kommt auf und er hält sie in den Armen, sie verlieben sich, danach muss er weg und stirbt und sie ist traurig und der Film ist um. Es waren ein paar nette Landschaftsaufnahmen dabei und wie gesagt die beiden Schauspieler waren eben nett anzusehen aber mehr auch nicht. Kann man sich auf DVD ansehen um ihn mal gesehen zu haben aber mehr leider auch nicht.
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Do 30. Okt 2008, 17:49

Meine Antwort an Dich, liebe Britti, auch in Zaubertinte! :mrgreen:

Also:

Britti, Du wolltest es mir ja nicht glauben! Aber meine Befürchtungen über das Ende waren somit GOLDRICHTIG! Was bin ich froh, dass ich nicht reingegangen bin! *ggg*

Mag im Moment nichts von Tod und zurückbleibenden Liebenden hören und sehen. Schon gar nicht, wenn es so sinnlos gemacht ist, wie in "Message in a bottle" - sowohl im Buch, als auch im Film. Was das immer soll? Warum macht Sparks das? Will er damit das Klischee (Liebesschmalz) seiner Bücher zerstören?? Ich finde das nicht schön. Denn solch ein Ende passt dann gar nicht, da es so sinnlos hinten dran gehangen ist an eine Geschichte um das Finden der Liebe. Hm. Nein Danke, ich will den auch nicht auf DVD sehen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Britti » Do 30. Okt 2008, 17:54

Das haben Rolf und ich uns dann auch auf der Heimfahrt gefragt: Warum macht Sparks das?
Wir sind zu der einzigen für uns geeigneten Erklärung gekommen das man sich seines Glückes nie sicher sein kann und es jederzeit zu ende sein kann.
Leben wir also unsere glücklichen Momente und sind uns derer wieder bewusster! ;)
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Do 30. Okt 2008, 18:09

Liebe Britti,

wenn er es unter dem Aspekt macht, dann haben seine Enden wenigstens einen Sinn!

Aber dennoch: Ich brauche mir das (besonders zur Zeit) weder in Buch noch Film bewusst zu machen. Denn ich BIN mir darüber nur von allein schon allzu sehr bewusst.

Aber viele Menschen sind das nicht. Und falls es sie in diese Richtung zum nachdenken anregt, dann ist es ja o.k..
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Britti » Do 30. Okt 2008, 18:15

Die Geschichte hätte auch gereicht wenn zwei Menschen die vom Leben enttäuscht wurden eine zweite Chance bekommen hätten. Neue Liebe - neues Glück. Dann wäre es okay gewesen. Warum dann noch so ein Ende hinterher.
Aber wie du schon schriebst, bei Message in a bottle war es ja fast genauso...
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Binchen » Fr 31. Okt 2008, 08:54

Danke liebe Britti,

für Deine Warnung.

Oh weh - die Befürchtungen zum Ende haben voll zugeschlagen - Wie Petra schon vermutete. Ich denke ich bleibe bei 'Wie ein einziger Tag' - dem Buch, das man von Sparks gelesen haben sollte. Der Film dazu war ok - und Ende Aus die Maus.

Es gibt ja auch noch ein paar andere Bücher, die auf den Sub wollen *g*
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Fr 31. Okt 2008, 16:59

Hallo zusammen,

ich hatte den Film "Schiffsmeldungen" ja schon mal gesehen. Ist schon lange her. Ich konnte damit damals nicht so viel anfangen. Ich war erstens vielleicht noch zu jung und zweitens kannte ich das Buch auch nicht. Ich bin auch froh, dass ich das Buch eine Weile liegen hatte, um es (reifer) besser würdigen zu können. Es wurde für mich ja solch ein besonderes Buch, dass ich daraus mal fürs Buecher4um einen Tipp des Monats machte. Danach war ich dann nochmal neugierig auf den Film. Ich habe ihn mir gestern auf meiner Leinwand angeschaut - die Landschaftsaufnahmen kommen darauf natürlich besonders gut. Und die musikalischen Klänge (Trommeln etc.) kamen auf der Dolby Surround-Anlage auch besonders gut. So war es ein ungetrübtes Filmerlebnis, das mich diesmal mit seiner ganzen Wucht erfasste. Das Wort Wucht nicht falsch verstehen: Es ist - wie das Buch auch - eine leise Geschichte. Aber die Naturgewalten und die Gefühle kommen sehr intensiv herüber. So soll es sein.

Bild

Fazit: Heute, in Kenntnis des Buchs, wunderschön! Aber auch so ist der Film für sich gesehen schon gut. Ich war damals zu jung. Heute würde er mir auch ohne das Buch viel mehr zu sagen haben. Eine gelungene Roman-Verfilmung ist das! Ich würde dennoch raten, das Buch zuerst zu lesen. Aber alles in allem kam es gut herüber. Quoyle hätte ich mir zwar hässlicher vorgestellt, aber Kevin Spacey macht das mit schauspielerischem Können wett. Er verkörpert einen unsicheren Quoyle.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Tennesse » Mo 3. Nov 2008, 23:14

Ich hatte das Pech "Eragon" und "Eldest" gelesen zu haben (totale Begeisterung) und mir dann den Film auf DVD angeschaut zu haben.
Wiedererkennungswert gleich null, einemal Hollywoodwalze drüber- es war furchtbar.
Ein absolutes NOGO! :o
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Di 4. Nov 2008, 11:34

Hallo Tennesse,

herzlich willkommen im Diskussionsforum des Buecher4ums.

Das hast Du anschaulich geschrieben: Einmal Hollywoodwalze drüber... :mrgreen:

Aber leider passt das auf allzu viele Verfilmungen. Kennt man das Buch, ist man meistens enttäuscht. Besonders wenn es mit dem Buch dann nicht mehr viel zu tun hat.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Mo 1. Dez 2008, 17:52

Hallo zusammen,

gestern haben mein Freund & ich "Eine Handvoll Staub" geguckt.

Bild

Sein Ding war es von vornherein nicht so ganz, da ihm hier doch zu wenig Handlung drin war. Ich hätte das dem Film verzeihen können, wenn das Ende nicht gewesen wäre. Gut, es muss sich irgendwie ja auch an das Buch anlehnen und ich vermute Evelyn Waugh hat es so angedacht. Aber vielleicht war es im Film dann noch undeutlicher geworden als im Buch. Ich weiß nun nicht, ob Tony im Amazonas auf Lebzeiten festsitzt oder ob er wirklich dort gestorben ist, wie man in England von ihm annimmt. Und ob seine Frau Brenda nun von ihm erbt oder nicht. Weiß das jemand? Hat jemand das Buch gelesen? Oder hat jemand den Film besser (deutlicher) verstanden als wir?

Geärgert hat mich auch ein wenig die Inhaltsangabe auf der Hülle. Die scheint sich eher auf das Buch zu beziehen. Denn angeblich soll Tony dem Kartenspiel verfallen und Mrs. Rattery soll in dem Punkt einen schlechten Einfluss auf ihn haben. Mrs. Rattery überredet Tony allerdings nur am Tag des Todes des Sohnes (mir schien zur gut gemeinten Ablenkung) zu einem Kartenspiel. Das einzige, was Tony kann ist Tier-Schnippi-Schnappi oder so ähnlich. Also von Kartenspielsucht kann ich hier nichts erkennen. (Auch frage ich mich, warum man diese Mrs. Rattery im Film überhaupt unterbringen musste, wenn es nur bei dieser einen Szene mit Tier-Schnippi-Schnappi bleibt? Entweder ist der Film, so wie ich ihn gesehen habe, gekürzt. Oder ich kapiere den Sinn nicht, warum sie dann überhaupt auftaucht, wenn man den Faden aus dem Buch nicht aufgreifen will.)

Noch ein Punkt aus der Inhaltsangabe, den ich beim schauen des Films nicht so wirklich nachempfinden konnte ist der folgende:

"Auf einer Amazonas-Expedition trifft er schließlich auf den überaus exzentrischen Todd (Alec Guinness). Inmitten des Tropischen Regenwaldes lassen die beiden das englische Oberschichtenregime wieder aufleben und steuern mitten in die Katastrophe."

Zwar gibt es da einen Todd. Aber der rettet Tony das Leben und lässt sich seither vorlesen. Und will ihn nicht mehr weglassen. Hält ihn also insofern gefangen, dass er ihm nicht hilft von dort wegzukommen. Aber dass man das englische Oberschichtenregime dort am Amazonas wiederaufleben lässt, kann ich dem Film nicht entnehmen. Hätte ich das in der Inhaltsangabe nicht gelesen, wäre ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen. Ich vermute, diese Idee ist im Buch viel gewichtiger ausgebaut. Weiß das jemand?

Nein, das hat uns nicht zufriedengestellt, wenn auch die Kostüme (gab eine Oscar-Nominierung) und auch die Kulisse schon sehr ansprechend waren! Die Atmosphäre, die man hier hat aufleben lassen, fand ich toll. Und besonders Kristin Scott Thomas und James Wilby fand ich toll in ihren Rollen als Brenda und Tony.

Viel mehr überzeugt hat uns jedoch die kürzlich angeschaute Folge der Joan Hickson Miss Marple-Verfilmungen "Die Schattenhand". Da hatten wir wieder mal großes Vergnügen dran!
Liebe Grüße,
Petra


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