Hallo meine Lieben,
da hat man mal paar Tage keine Zeit, hier vorbeizuschauen und muss sich gleich wieder durch jede Menge Posts arbeiten. Ihr ward fleißig, nicht nur was Eure gelesenen Bücher betrifft, sondern auch Eure Beiträge hier, die ich mit Interesse gelesen habe.
Bis auf Deine, liebe Petra, in ihrer Begeisterung ansteckenden Leseeindrücke zu „Ich mag mich irren, aber ich finde dich fabelhaft“. Hier habe ich auf
-Modus schalten müssen, denn dieses Buch, das ich erst kürzlich erstanden habe und das ganz oben auf meinem Bald-zu-Lesen Stapel liegt, möchte ich ganz „unvoreingenommen“ für mich entdecken. Dass Du davon begeistert warst, reicht mir da fürs erste schon mal und ist mir Empfehlung genug. Was Dir im Einzelnen an dem Buch gefallen hat, werde ich dann im Nachhinein mit Interesse lesen und mit meinen vergleichen.
Und jetzt noch ein Update zu meinen gelesenen Büchern.
„Ein abgetrennter Kopf“ von Iris Murdoch habe ich nun doch abgebrochen. Diese Beziehungssatire war einfach nicht meins und ich mag es auch nicht, wenn Autoren ihre Figuren dermaßen „vorführen“, wie es die Autorin in diesem Buch getan hat. Sie gesteht ihren sechs Protagonisten kaum sympathische Wesenszüge zu, lässt sie durchweg albern und infantil handeln. Der auf die Spitze getriebene ständige Partnertausch, der auch vor Inzest und Homosexualität nicht Halt machte, war für mich dann des Guten zu viel. Mag sein, dass es Leser gibt, die solche bis ins Groteske überzogene Geschichten lieben, mein Fall sind sie nicht und ich kann auch nicht darüber lachen.
Mit Vergnügen habe ich dagegen „
Der Frauenchor von Chilbury“ von Jennifer Ryan gelesen, ein Roman, der im ländlichen England im Jahr 1940 spielt. Was mir hier besonders gefallen hat, war der ungewöhnliche Erzählstil, denn die Geschichte wurde ausschließlich in Form von Tagebuchaufzeichnungen und Briefen aus der Perspektive unterschiedlichster Frauenfiguren erzählt. Der dörfliche Mikrokosmos wurde besonders gut beschrieben, faszinierend waren für mich die Solidarität unter den Frauen und der Zusammenhalt in dieser schweren Zeit. Eine besondere Rolle spielte dabei auch die Musik. Der einzige Wermutstropfen war, dass die Autorin bei der Figurenzeichnung leider zu oft ins Stereotype abgedriftet ist.
Mit
„Nacht über Frost Hollow Hall“ von Emma Caroll habe ich ein Jugendbuch dazwischen geschoben, mir war mal wieder nach einer schönen spannenden Geistergeschichte, die ich auch bekommen habe.
Und jetzt brauche ich mal wieder etwas Wiener Schmäh, deshalb habe ich zu einer meiner Neuerwerbungen gegriffen, und zwar zum ersten Teil der neuen Krimi-Reihe von
Edith Kneifl "Die Drei vom Naschmarkt ermitteln". Von dieser Autorin kenne ich bereits die historischen Krimis. Der Klappentext der nun in der Gegenwart angesiedelten neuen Krimi-Reihe klang vielversprechend, sodass ich mir den ersten Teil gekauft habe und die ersten Seiten haben mir schon so manchen Schmunzler entlockt.