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Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Binchen » Do 23. Okt 2008, 12:05

Huhu in die Runde,

hier vermehren sich ja die Eindrücke über Literaturverfilmungen, weil die BBC z.B. immer mehr Reihen als DVD herausbringt. Nicht jede ist gleich eine Rezension wert - und oft gibt es auch allgemeinere Themen dazu zu diskutieren. Ich denke, dafür ist ein Diskussionsthread zusätzlich zum Rezensionsthread hilfreich.

Beginnen möchte ich mit einem furchtbaren Beispiel - aber ich hoffe, wie es meine Natur ist, es sammeln sich anschließend eher die positiven.

Gestern auf der Leinwand: Sturmhöhe
Bild Bild von amazon

Man stelle sich vor - Privatkuschelkino - Leinwand ca. 1*2 Meter
alle sitzen erwartungsvoll in den Startlöchern und dann

200 Minuten Schneelandschaft.

Das Bild war nicht schuld - es war groß und so scharf, wie man es aufgrund des Ausgangsmaterials erwarten durfte.

Wuthering Heights unter dem label KSM verspricht doch erstmal was Feines - 200 Minuten Zeit, sind für den Roman auch vielversprechend, aber dass man für so einen Klassiker dann solche Bilder verwendet, das ist eine Zumutung.

Als erstes haben wir daraus gelernt: Immer schön darauf achten, dass auch BBC draufsteht - das kann zwar auch schief gehen (Northanger Abbey) - aber bisher ist es noch nie so schief gelaufen, wie das gestern.

Erst einmal ein paar Äußerlichkeiten:

Das Budget muss sehr knapp gewesen sein, denn alle Szenen spielten im Schnee, selbst die Schwangerschaft von Catherine begann und endete im Schnee. Vielleicht sollte der Schnee ja nur den ständigen Sturm verdeutlichen, aber letztendlich kam nur ein recht armer Eindruck herüber, als ob die Produktion in 2 Wochen abgedreht sein musste.

Die BBC ist für mich eine Garant für tolle Kostüme, die in die Zeit passen und auch akribisch angepasst sind. Bei dieser Sturmhöhe gab es Gardinentüll, Möbelbezugsstoffe und -Posamente, Reißverschlüsse!!!!!!!!!! und viel zu gute Schuhe für arme Leute.

Die Filmausstatter müssen gedacht haben, dass ein Mischmasch an Sachen, die aussehen, wie ALT - genügen müssen. An diesen Details konnte ich bemerken, wie verwöhnt ich von z.B. den BBC-Verfilmungen bin.

Eine Tote sollte auch wirklich tot sein - Flatternde Lider können bei Toten nicht! vorkommen - wirklich nicht - auch ein Luftzug wäre da keine Entschuldigung.

Details über Detail - am Ende konnten wir uns nur noch darüber amüsieren, dass es schon wieder - oder immer noch Winter war, dass Hiiiiiiiiiiithcliff gesucht wurde, und ähnliche Äußerlichkeiten.

Romanvorlage:
Die zweite Frage, die sich stellte war die nach der Umsetzung der Romanvorlage. Für unseren Mitgucker ohne Kenntnis der Vorlage, waren einige Handlungsstränge zu erahnen und es wirkte einigermaßen abgeschlossen. Für uns andere blieb oftmals fassungsloses Erstaunen über die Verdrehung von Charakteren.

Zum ersten Mal (ich hab Buch und Hörbuch genossen) war Heathcliff für mich die sympathischste Person des Buches. Vermutlich, weil er so toll aussah - eine Vollblut-Version von einem schwarzhaarigen Lockenkopf mit AUGEN .... *schmacht* - Nur was hatte der mit Heathcliff zu tun?

Sicher haben meine beiden Mitguckerinnen *huhu Britti und Petra* zum Film auch noch Anmerkungen - ich bin gespannt -

und vor allem, bin ich gespannt auf weitere positive und negative Eindrücke zu anderen Literaturverfilmungen, die wir hier sammeln können.
Zuletzt geändert von Binchen am Mo 27. Okt 2008, 16:45, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Literaturverfilmungen - Schlimm und Toll

Beitragvon Britti » Do 23. Okt 2008, 12:11

Hallo zusammen.

Ich kann Binchen voll zustimmen. Das Homekino bei Petra war zwar irre toll *schwärm* Wir lagen alle auf dem Sofa, Kissen im Rücken und zugedeckt bis oben hin und dazu gab es noch lecker Eis.
Von daher war der Abend toll - aber der Film :roll:

Einfach nur eine Billigproduktion. Schlechte Bilder, schlechte Kostüme und die wunderbare Geschichte zu sehr abgewandelt. SCHADE!
Vor allem irreführens weil das Cover aussieht wie eine BBC Verfilmung. Ich war fest davon ausgegangen. BBC ist ja fast ein Garant für eine tolle Literaturverfilmung.
Na ja, vielleicht wird es ja irgendwann mal eine von BBC geben :D
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Re: Literaturverfilmungen - Schlimm und Toll

Beitragvon Britti » Do 23. Okt 2008, 12:17

Ich hatte gerade am Wochenende die Begegnung mit dem "Nächtlichen Lauscher"
Ich berichtete bereits das ich nicht so sehr begeistert war.
An das Buch kommt der Film lange nicht ran. Das Ende ist arg abgewandelt, einziger Trost war ein guter Robin Williams.

Bild

Bildquelle Campus-web
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Re: Literaturverfilmungen - Schlimm und Toll

Beitragvon Rachel » Do 23. Okt 2008, 12:31

Hallo Binchen,

eine sehr schöne Idee. :)

Diese Verfilmung von "Northanger Abbey" hat mir neulich sehr gut gefallen:

Bild

Diese Verfilmung von "Persuasion" fand ich auch sehr gelungen:

Bild

Beides sehr schöne Romanverfilmungen, die, meiner Meinung nach, das entsprechende Buch sehr schön wiedergegeben haben.

Und dann habe ich in letzter Zeit noch "Wives and Daughters" gesehen, das fand ich ebenfalls ausgesprochen sehenswert, da fehlt mir allerdings die Vergleichsmöglichkeit mit dem Buch. Was ich nach dem gelungenen Film aber unbedingt nachholen möchte.

Bild

Und zuletzt "Lorna Doone", das gibt es bisher aber nur auf Englisch.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Literaturverfilmungen - Schlimm und Toll

Beitragvon Binchen » Do 23. Okt 2008, 12:38

Oh ja - liebe Rachel,

Persuasion und Wives and Daughters haben mir auch sehr gefallen - gewohnte BBC-Qualität - fand ich. Und bei Persuasion kenne ich immerhin auch die Vorlage. Als ich heraus fand, dass es Wives and Daughters auch als Buch gibt, hab ich es nachher sofort geordert, ich dachte ja vorher dass es Gaskells 'garantiert' gar nicht in deutscher Sprache gibt - aber vergriffene hatte ich da vergessen.

Mich hat gestern die Ausstattung völlig kirre gemacht. Die ganzen Umschlagtücher, die billige Tüllgardinen waren, haben mich sooo genervt und heute morgen musste ich erstmal nachlesen, seit wann es Reißverschlüsse gibt - Wikipedia war da hoffentlich mein Freund, denn die gingen Anfang der 20ger des 19. Jahrhunderts so richtig in Serie - vorher gab es die entsprechenden Entwicklungen, aber ich vermute, da habe ich mir mehr Gedanken drüber gemacht, als die Filmausstatter.
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Re: Literaturverfilmungen - Schlimm und Toll

Beitragvon Rachel » Do 23. Okt 2008, 12:53

Hallo Binchen,

ja, kann ich mir vorstellen. Wenn einem solche Details erst einmal aufgefallen sind, macht das wirklich den ganzen Film kaputt. Und auch was Du sonst über den Film geschrieben hast, macht nicht gerade Lust aufs Ansehen. Aber danke fürs Berichten, so weiß ich wenigstens, dass ich den definitiv nicht brauche.

Die Verfilmung von "Northanger Abbey", die ich gesehen habe, ist übrigens auch nicht von BBC (auch wenn das deutsche Cover danach aussieht), sondern von ITV. Die hat mir aber wirklich sehr gut gefallen, auch im Vergleich zum Buch. Die Ausstattung hat auf mich auch nicht billiger gewirkt, als man es von den BBC-Verfilmungen gewohnt ist und auch die Darsteller haben mir gut gefallen.
Nachdem Du von der BBC-Verfilmung von "Northanger Abbey" ja nicht so begeistert warst, scheint ITV in dem Fall ja vielleicht sogar die bessere Wahl zu sein.

Schön, dass Dir "Wives and Daughters" auch so gefallen hat und dass ich nicht die einzige bin, die danach gleich das Buch bestellen musste. Jetzt steht es neben "North and South" (die Verfilmung kennst Du sicher auch schon, oder? Auch ganz, ganz toll) und "Cranford". Ich sehe schon, ich sollte demnächst unbedingt etwas von Elizabeth Gaskell lesen. :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Literaturverfilmungen - Schlimm und Toll

Beitragvon Binchen » Do 23. Okt 2008, 12:58

ja ja - die kenne ich auch, liebe Rachel, North and South *säusel*

und bald gibt es auch die deutsche Cranford-Verfilmung. Auch von den Cranford-Ausgaben habe ich jetzt eine Schöne ergattert, die TB-Ausgabe war arg klein gedruckt und vergilbt, aber die mit dem grauen feinen Leineneinband ist schön.

Ich bin bei den Literaturverfilmungen nicht grundsätzlich auf BBC festgelegt, auch die von NicholasNickleby ist ja nicht von denen - aber toll gemacht und das mit einem blonden Hauptdarsteller. ;-)
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Re: Literaturverfilmungen - Schlimm und Toll

Beitragvon Petra » Do 23. Okt 2008, 14:35

Hallo Ihr Lieben,

dieser Thread hatte noch gefehlt - Dankeschön liebes Binchen! Ich werde ihn gewiss oft nachlesen und selbst was beisteuern!

Zu unserem Film-Erlebnis von gestern möchte ich wirklich auch noch was beisteuern! Denn ich rege mich immer noch auf über:

Bild

Binchen, zu den Kostümen der Verfilmung hast Du schon alles geschrieben! Du sprichst mir aus der Seele: Das war so auffällig schlecht gemacht, dass ich es einfach nicht verzeihen kann!

Viel schlimmer noch fand ich die ständige (WIRKLICH STÄNDIGE!) Schneelandschaft. In der ersten Szene, als Mr. Lockwood erstmalig nach Wuthering Heights kommt, passte es ja wunderbar. Aber für den ganzen gesamten Rest nicht! Zumal Emily Bronte mit den Naturgewalten und der Landschaft in diesem Roman viel ausdrückt (was sich auch wunderbar im deutschen Titel Sturmhöhe ausdrückt), kann ich das einfach nicht verzeihen. Doch selbst wenn man da nicht so pingelig ist, war das unmöglich! Denn es fiel wirklich, wirklich auf! Man konnte es gar nicht übersehen, dass die Drehzeit sehr beschränkt war und es nur Winter geben durfte. Ein Winter, der übrigens an Doktor Schiwago erinnerte. Wir amüsierten uns gestern mehrfach darüber.
Inakzeptabel ist das auch, weil die Geschichte ja mehrere Jahrzehnte umfasst. Wie kann es das NUR Winter sein? Es nervte wirklich und hat es unmöglich gemacht, dass die Geschichte noch verzaubern konnte.

Konnte sie aber auch so nicht. Denn wie gesagt: Die Kostüme waren ebenso auffällig schlecht!

Wir empfanden das auch alle gleich. Wie Binchen schon schrieb, gingen unsere Meinungen nur an einer Stelle auseinander: Britti, Binchen und ich kannten die Vorlage und fanden die vorgenommenen Abänderungen nicht schön und auch größtenteils unnötig. Zumal wenn man 200 Minuten zur Verfügung hat! Ayhan störte das nicht, da er halt die Vorlage nicht kennt. Somit scheint die abgewandelte Geschichte wenigstens für jemanden der die Vorlage nicht zum Vergleich hat ganz sehenswert. Ihm hat die Geschichte jedenfalls gefallen.

Wir anderen konnten über die Abänderungen irgendwann nicht mehr hinweg sehen. Denn sie entfremdeten auch total die Persönlichkeiten, mit denen aber ja Emily Brontes Roman steht und fällt. Ich will mal auflisten:

Heathcliff war viel zu nett! Catherine war ebenfalls viel zu nett! Heathcliff wirft ihr an einer späten Stelle im Film vor, dass sie andere ständig wahllos verletzt, wie es ihr beliebt. Das trifft auf die Catherine aus dem Buch zu. Auf die im Film keineswegs. Es gibt dort nur zwei oder drei Stellen, in denen sie Heathcliff verletzt. Aber aus Situationen und weniger aus ihrem ureigensten Charakter heraus. Das hat mir Catherine entschieden zu sehr entstellt. Und somit auch Heathcliff, der nur bedingt Gründe hatte richtig sauer auf Catherine zu sein und somit auf die ganze Welt. Er kam uns (Binchen sprach es an) eher wie ein Graf von Monte Christo auf Rachefeldzug vor. Aber mit einem guten Kern, der gerecht nur die bestraft die es verdienen.

Somit kommen wir zu Isabell. Was Heathcliff ihr in dem Buch antut geht hier völlig unter. Den Faden hätte man sich fast ganz schenken können.

Hindley, Catherines Bruder (im Film heißt er merkwürdiger Weise Ivory), bekommt nur eine gerechte Strafe. Auch hier kann man Heathcliffs maßlose Wut nicht erkennen.

Anflüge des Wahnsinns bleiben Catherine und Heathcliff ebenfalls erspart.

Und Edgar Linton kam auch anders herüber als im Buch. Im Buch war er so weich und gut. Hier war er ebenfalls weich, aber mehr feige als rücksichtsvoll und deutlich eifersüchtiger als ich ihn aus dem Roman in Erinnerung hatte. Der Edgar aus dem Buch hat Catherine viel mehr gelassen wie sie wollte.

Joseph war auch völlig verharmlost.

Und Heathcliffs Rache erstreckte sich auch nicht auf den Sohn (Linton), den er mit Isabell hatte. Und auch nicht auf Catherine Tochter (Catherine). Merkwürdiger Weise bekam Catherine ihre Tochter (wir witzelten darüber, dass das Kind gewiss 3 Winter später erwachsen ist, weil es gewiss kein Neugeborenes - zudem noch ein Frühchen - war. Alles ärgerliche Details, die beim gucken wirklich gestört haben, weil sie einfach dämlich auffällig waren), aber Isabell und Heathcliff hatten kein Kind. Somit fiel der Erzählfaden, der sich auf Catherine und Linton erstreckte auch völlig weg. Mir war es zwar lieb, weil ich einfach keine Lust mehr zum gucken hatte, weil ich dem Film einfach kein Fitzelchen mehr Glauben schenken konnte. Aber ich verstehe es trotzdem nicht, wie man diesen Strang weglassen kann. Denn für mich war der im Buch sehr wichtig. Drückt er doch aus, dass Heathcliff in seiner grenzenlosen Wut uns einem Hass vor nichts Halt macht. Nicht mal vor seinem eigenen Sohn und der Tochter seiner Geliebten Catherine. Es hat seine innere Verzweiflung so nahe und spürbar gemacht. Außerdem findet in der Verbindung zwischen den Kindern (Catherine und Linton) das ganze ja eine Umkehrung. Denn sie stehen doch irgendwie auch für Catherine und Heathcliff. Und die zwei leben dann anschließend letztenendes doch das aus, was Heathcliff und Catherine hätten ausleben wollen. Und somit wird die Welt - wenn auch nicht für Heathcliff und Catherine - wieder gut.

Nein. Diesen Film brauchte ich WIRKLICH nicht! Ich ärgere mich darüber sehr!

Wie gut, dass es jetzt diesen Thread gibt, wo wir unserem Unmut Luft machen können. Oder auch unsere Begeisterung zum Ausdruck bringen. So wie einige es hier schon gemacht haben! Die hier aufgeführten BBC-Verfilmungen (Austen, Gaskell) liegen zum Glück bei mir schon bereit. Und warten auf Guckzeit und/oder darauf, dass ich das entsprechende Buch zuvor gelesen habe - sofern ich das will. Aber so weiß ich schon mal bei welchen ich mich auf schönes (Wieder-)Erleben freuen kann und wo ich besser die Finger von lasse.

Und eines weiß ich auch: Ich achte demnächst auf jeden Fall darauf, ob eine Verfilmung wirklich von BBC ist oder sie nur so aussieht (dem Cover nach wäre "Sturmhöhe" eine von BBC gewesen). Bei denen, die nicht von BBC sind, bin ich demnächst vorsichtiger. Denn auch ich halte bei Literaturverfilmungen sehr viel von BBC. Sie nehmen - meiner bisherigen Erfahrungen nach - ihre Sache sehr ernst: Nahe am Buch und gründlich in der Ausstattung (Kulisse und Kostüme). Beides für mich sehr wichtig, damit ich eine Verfilmung genießen kann. Besonders wenn es sich um einen Klassiker handelt. Bei Nicht-BBC-Verfilmungen informiere ich mich einfach vorher demnächst gründlicher. Denn es gibt ja auch gute, die nicht von BBC sind. Binchen nannte schon Dickens "Nicholas Nickleby" - sehr richtig! Der hat mir auch ganz ausgezeichnet gefallen!

Oder aber die beiden kürzlich von mir angeschauten, die ich in diesem Thread hier nochmal benennen will:

Les Miserables (mit Gérard Depardieu)

Bild

Der Graf von Monte Christo (mit Gérard Depardieu)

Bild

Meine Begeisterung (und die Gründe dafür) kann man dann in diesem älteren Thema (Link führt zu dem Thema) nachlesen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Britti » Do 30. Okt 2008, 16:28

Hallo ihr lieben Filmegucker.

Gestern Abend war es soweit. Mein Hase hat mich ins Kino eingeladen und es gab Nikolas Sparks - Das Lächeln der Sterne.

Bild

*gääääähhhnnnnnnn* nee war das streckenweise langweilig *schnarch*
Und sooo vorhersehbar und mal wieder ein sehr blödes Ende.
Da nutzen auch Richard Gere und Diane Lane nichts. Die beiden waren zwar nett anzusehen aber mehr auch nicht. Selten habe ich so flache Dialoge gehört... Schade. Das Buch kannte ich vorher nicht, vielleicht hat das ja mehr zu bieten?
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Re: Literaturverfilmungen - Lob und Tadel

Beitragvon Petra » Do 30. Okt 2008, 17:33

Liebe Britti,

oh, das war aber kein schönes Film-Erlebnis! Vielen Dank für die Warnung!

Neugierige Frage an Dich. Setze dafür am besten einen Spoiler: Geht die Geschichte schlecht aus? Oder ist das Ende aus anderen Gründen blöd? Jetzt will ich es wissen... Du weißt ja, Sparks manchmal unnötig schlechte Enden (bzw. eine Erfahrung mit solch einem Ende bei ihm) haben mich davon abgehalten den Film sehen zu wollen bevor ich nicht weiß wie er ausgeht! ;-)

Komisch, dass sich zwei Schauspieler dieser Klasse für so etwas anscheinend doch sehr flaches hergeben.
Liebe Grüße,
Petra


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