Barbara hat geschrieben:die Biografie ist auf jeden Fall meine erste Wahl, das hatte ich oben irgendwo bei einem Posting geschrieben.
Ja hattest Du anfangs geschrieben. Ich fürchtete nur, Du seist von dem Vorhaben abgekommen, da Du jetzt schriebst: "...Von daher werde ich mir sicherlich die von Euch genannten Bücher anschauen und allen voran: Jane Austen und Ihre Zeit."
Befürchtet nur, weil ich eben nicht weiß, ob dort auf das Thema Heirat eingegangen wird. Ansonsten ist es auf jeden Fall hochinteressant! Soviel weiß ich vom reinblättern noch. Ich hoffe Du ergatterst noch ein schönes Exemplar. Auch das war damals vergriffen, ich hatte noch Glück eines der Restexemplare zu bekommen. Bei der Biographie von Elsemarie Maletzkes ging es mir genauso wie Dir! (Aber gut, das gibt es inzwischen wieder - genau! Mit sehr schönem Cover, wie ich finde! )
Ich habe eben nach "Jane Austen und ihre Zeit" bei buecher.de geguckt. Scheint weiterhin vergriffen, denn dort ließ es sich nicht finden (die nehmen die vergriffenen glaube ich oft ganz aus ihrem Sortiment).
ABER: Beim stöbern bin ich auf ein mir noch völlig unbekanntes Buch über GENAU UNSER THEMA hier gestolpert! Ich wusste noch gar nicht, dass es dieses Buch gibt! Und zwar handelt es sich um:
Juliane Rudolph: Jane Austens Romane und das Frauenbild der zeitgenössischen Anstandsliteratur (Link führt zu Amazon)
Herausgegeben im April 2008. Sicherlich sehr interessant! Aber leider auch für 120 Seiten sehr teuer mit seinen 49,- €. Hier mal der Text zum Inhalt:
Ebenso wie die zeitgenössische Anstandsliteratur (conduct books) zeigen auch die Romane Jane Austens ein Bild der Frau in der englischen Gesellschaft des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. Aber entsprechen das Auftreten und Verhalten von Jane Austens Frauenfiguren den Empfehlungen der Anstandsliteratur ihrer Zeit? Oder entwirft sie ein eigenes Ideal und verfolgt eine didaktische Intention mit ihren Romanen? Die Autorin Juliane Rudolph versucht zunächst, ein Konstrukt von Weiblichkeit in der Anstandsliteratur zwischen 1766 und 1811 zu definieren. Dabei werden neben den der Frau zugeschriebenen Rollen vor allem die Fähigkeiten und Fertigkeiten als Inhalte der Erziehung sowie die geistig-moralischen Eigenschaften des weiblichen Charakters beleuchtet. Diesem Konstrukt sollen die Frauenfiguren aus Jane Austens Romanen \"Sense and Sensibility\", \"Pride and Prejudice\" und \"Persuasion\" gegenübergestellt und anschließend die Problematik der didaktischen Intention diskutiert werden. Die Arbeit richtet sich dabei an diejenigen, die sich mit englischer Literatur und Kulturgeschichte beschäftigen oder die Romane Jane Austens mal unter einem anderen Gesichtspunkt betrachten möchten.
Schade, dass das Buch so teuer ist! Aber vielleicht findet mal jemand in einer Bibliothek ein Exemplar und kann es mal ausleihen und hier bei Gelegenheit posten, ob es sich lohnt und/oder was so drinnen steht?
Jedenfalls ist das ganz gewiss eine interessante Ergänzung hier für unsere Jane Austen-Literatur-Sammlung!