Hallo Maria und alle zusammen,
Zu
"Flop": Es stimmt - auch ich habe über die Hardcase-Reihe von Rotbuch gelesen, dass es Pulp-Krimis sein sollen. Ich hatte mir unter Pulp vorgestellt, dass mich etwas erwartet ähnlich wie bei Filmen wie Pulp Fiction. Ohne jetzt diese Vorstellung, die der Film mir von
Pulp gibt, erklären zu können (vielleicht gelingt es jemand anderen?). Da aber die meisten diese Sorte Film kennen, reicht es vielleicht, es so vage zu schildern.
Das kann ich bei "Flop" aber bisher (Mitte 2. CD von 4 CDs) nicht entdecken. Umso mehr freue ich mich über Deine Deffinition von "Pulp", so wie die Bedeutung ursprünglich ausgesehen hat.
Bei Wikipedia (ich habe dort jetzt auch nachgesehen) wird
Pulp in Verbindung mit
Literatur wie folgt deffiniert: "[...] Pulp in der englischen Umgangssprache als Bezeichnung für Trivial- bzw. Schundliteratur eingebürgert, siehe: Pulp-Magazin, Pulp Fiction."
Maria, Du schreibst es auch noch mal in etwas anderen Worten:
Maria hat geschrieben:Einfach betrachtet war der Pulp Krimi früher ein Trivialkrimi der in Magazinen erschien.
Und genau das ist es, was "Flop" bisher ist. Ich versuchte es gedanklich gestern schon mal für mich für eine Rezension zu sortieren und kam auf den Vergleich: Diese Art Krimi hätte als Fortsetzungskrimi in einem "Blättchen" gedruckt sein können. Das erklärt ziemlich genau, was einen hier erwartet.
Danke deshalb für diese Begriffserklärung! Zumal das Wörtchen
Pulp im Zusammenhang mit der Reihe wirklich genannt wird. Ich hätte darunter aber was anderes verstanden. Schön zu wissen, dass es genau das ausdrückt, was "Flop" eigentlich ist. Das werde ich für mir für meine Rezension schon mal vormerken! Klasse, was Du immer so beisteuerst, Maria! Das muss auch mal gesagt werden!
Es wird inzwischen in "Flop" verzweigter. Jede Figur hat so seine Motive. Und so langsam wird es spannend. Und es bleibt trashig (die Deffinition von
Trash bei Wikipedia ist auch interessant - denn zwar haben wir es hier wirklich im Grunde mit
Schund zu tun, aber es fasziniert auch gerade aus diesem Grund. Weil es auch gar nichts anderes versucht zu sein.), so richtig konsequent. Und abermals kann ich sagen: Die Covergestaltung lügt nicht. Sie ist ebenfalls konsequent und ehrlich. Und somit gut, egal ob sie einem gefällt oder nicht.
Zudem ist die ganze Story auch verrucht. Abgehalfterte Typen, Geschlechtskrankheiten, oridinäre Kraftausdrücke. Aber genau so muss es sein, denn so ist es wie oben schon beschrieben konsequent.
Könnt Ihr mit dem was ich hier schreibe was anfangen? Euch was drunter vorstellen? Entspricht es ungefähr dem, was Ihr von "Flop" erwarten würdet? Vielleicht können wir uns bald mal darüber austauschen wenn es mal noch weitere von Euch gehört haben sollten. Interesse an diesem Hörbuch und an der Reihe scheint ja zu bestehen.
Der Sprecher ist übrigens nach wie vor ebenfalls völlig konsequent und somit genial gewählt. Er hat sowas "fertiges" in der Stimme.
Zu
"Pepys": Maria, zwar sollst Du hier nicht auch noch zu Büchern verführen, aber wir (*rachelliebwink*) haben es ja herausgefordert!
Du hast die Eichborn-Buchausgabe, oder? Gibt es eigentlich noch eine andere? Ich glaube nicht oder? Würde mich interessieren.
Denn ich überlege ob ich mir das Buch kaufe. Wahrscheinlich werde ich erst mal das Hörbuch hören. Solange verweilt das Buch dann auf meiner Wunschliste. Ist der Sprecher (Roger Willemsen) denn gut geeignet? Spiegelt er die Tagebucheinträge gut wieder? Denn das kurze reinhören hatte mir ja mal nicht so ganz zugesagt - auf Anhieb. War aber wirklich nur ganz kurz. Die Passagen hingegen, die Du zitiert hast, Maria, lasen sich für mich sehr interessant. Ich überlege noch, ob ich es wirklich vorher mit dem Hörbuch versuchen sollte und wäre für eigene Eindrücke zum Hörbuch im Vergleich zum Buch dankbar. Die wirst wohl nur Du geben können, liebe Maria. Wäre lieb.
Was mich noch lockt, das Buch zu kaufen, ist folgendes:
JMaria hat geschrieben:...denn ich lese das Buch mit Unterbrechungen, eignet sich gut dafür, mit Binchens Worten ausgedrückt, "ein Nachttischbuch"
Solch ein Buch könnte ich gut gebrauchen für meine heimische Lektüre. Ich finde im Moment ja nur vollkommen unregelmäßig winzige Zeitfenster in denen ich auch zu Hause zum lesen komme. Und da eignet sich ein Roman einfach nicht. Die Tagebücher könnten somit was sein. Wie lang ist ungefähr ein Tagebucheintrag im Schnitt? Aber auch wenn sie nicht ganz so kurz sein sollten, so kann man wenigstens nach einem gelesenen das Buch auch für eine ganze Weile beiseite legen ohne raus zu kommen.
Und noch eine - nicht ganz sooooo wichtige - Frage: Ist das Buch von guter Qualität (Papier etc.)? Denn es ist mit seinen 29,90 € ja auch nicht gerade preiswert.
Du hast wirklich eine Idee davon verschafft, liebe Maria, was einen bei diesem Buch erwartet. Hab Dank für Deine Mühe, die Du Dir damit gemacht hast! Und ich denke: Für mich ist das sicherlich interessant! Denn ich möchte ja gern mehr über die frühere Zeit erfahren. Aber lieber aus erster Hand. Ein Tagebuch kann das liefern. Historische Romane sind ja doch aus zweiter Hand. Deshalb: Vielen Dank für diesen Tipp!