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Interview mit Rebecca Gablé

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Foto von Rebecca Gablé
Foto: © by René Durand
Die Autorin der Bestseller "Das Lächeln der Fortuna" und "Das zweite Königreich" (sie hat jedoch bereits mehr veröffentlicht!)  hat dem Bücherforum ein Exklusiv-Interview gegeben. Nicht nur ihre Bücher sind interessant - sondern die ganze Person. Renate G. hat das Interview für das Bücherforum durchgeführt und viel neues von Rebecca Gablé erfahren. Doch lest selbst! Und im Anschluss daran noch einige Links für alle, die Rebecca Gablé mögen oder mehr über sie erfahren möchten. Viel Spaß - wir haben ihn gehabt:

Teil I: "Kreuzverhör" (allgemeine Fragen zur Person)

Geburtstag?

Rebecca Gablé: 25.9.1964.

Familienstand?

Rebecca Gablé: verheiratet.

Haben Sie Kinder?

Rebecca Gablé: nein.

Wohin verreisen Sie am liebsten?

Rebecca Gablé: Nach England. Das kommt mir immer vor wie eine Reise in die Welt meiner Buecher. Leider ist das Wetter dort meistens graesslich und darum reise ich auch, so oft ich kann, in den Mittelmeerraum. In den letzten Jahren auch hin und wieder in die Vereinigten Staaten, deren Kultur (doch, doch, es gibt eine amerikanische Kultur!) mich mehr und mehr fasziniert.

Hobbys?

Rebecca Gablé: Lesen, lesen und lesen. Musik hoeren und selber machen. Gartengestaltung (mit wechselhaftem Erfolg). Radfahren, Joggen und lange Spaziergaenge. Das Reiten habe ich nach einem haesslichen Sturz aufgegeben, aber ich schaue immer noch sehnsuechtig jedem Pferd hinterher.

Lieblingsautoren?

Rebecca Gablé: J.R.R. Tolkien, Stephen King, Philippe Djian, Andreas Eschbach, Elizabeth George, Oscar Wilde, Kevin Baker, Sharon Penman, Noah Gordon und (manchmal) Ken Follett. Und es gibt da einen Newcomer namens Alan Watt, der einer meiner Lieblingsautoren werden koennte, wenn er so weiter macht.

Ihre Vorbilder?

Rebecca Gablé: Ich habe keine.

Was lesen Sie gerade?

Rebecca Gablé: "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach, "Der Prinz der West End Avenue" von Alan Isler und - wie immer - einen Stapel historischer Fachbuecher.



Teil II: Spezifische Fragen

Wann haben Sie mit dem Schreiben angefangen?

Rebecca Gablé: Als Jugendliche. Meinen ersten Roman habe ich mit Mitte Zwanzig abgeschlossen.

Warum haben Sie sich entschieden, unter Pseudonym zu veröffentlichen?

Rebecca Gablé: Es war der Wunsch meines Verlages, weil mein richtiger Name ein Doppelname ist, den sich kein Mensch merken kann. "Gable" war der Maedchenname meiner Mutter.

Sie haben historische Romane und Krimis veröffentlicht. Welche Art Romane schreiben Sie lieber?

Rebecca Gablé: Derzeit historische Romane. Weil es mich fesslt, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Ausserdem kann man beim historischen Roman viel ausfuehrlicher, opulenter erzaehlen. Aber auch der Krimi mit seinen viel strengeren Gesetzen reizt mich nach wie vor. Irgendwann moechte ich mal einen historischen Krimi schreiben.

Wie sind Sie vorgegangen, um veröffentlicht zu werden? War es schwer, einen Verlag zu finden?

Rebecca Gablé: Ja. Ich habe mein Exposé (Inhaltsangabe mit Textprobe) wieder und wieder an alle moeglichen Verlage geschickt. Manchmal hat es ueber ein Jahr gedauert, bis eine Antwort kam. Ich habe fast fuenf Jahre gebraucht, bis es schliesslich geklappt hat.

Welcher Moment war schöner: Die Zusage "Wir drucken Ihr Buch" oder der Moment, in dem Sie Ihr Buch zum ersten Mal in Händen hielten?

Rebecca Gablé: Der Anruf mit der Zusage. Von dem Buch selbst war ich enttaeuscht - ich fand es haesslich. Aber den Anruf werde ich nie vergessen.

Wie sieht ihr Arbeitsplatz aus? Schreiben Sie mit Computer oder noch per Hand?

Rebecca Gablé: Am Computer. Mein Arbeitsplatz ist meistens ziemlich unaufgeraeumt. Obwohl mein Schreibtisch gross ist, bietet er nie genug Platz fuer all die Buecher und Zettel, die ich gerade brauche, und die Buecher staplen sich waehrend der Arbeit dann schon mal gern am Boden um mich herum auf.

Haben Sie ein eigenes Arbeitzimmer, wie es schon Virginia Woolf forderte ("eigenes Zimmer")?

Rebecca Gablé: Ja, inzwischen habe ich "A Room of Once Own", ein Arbeitszimmer mit einem wunderbaren Ausblick, das gleichzeitig meine Bibliothek ist. Aber in frueheren Wohnungen war das aus Platzmangel nicht moeglich, trotzdem habe ich "Das Laecheln der Fortuna" geschrieben. Virginia Woolf hatte m.E. nur bedingt Recht: Das eigene Zimmer ist nicht so wichtig wie das Verstaendnis und die Ruecksichtnahme der/des Menschen, mit denen/dem man zusammenlebt.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus?

Rebecca Gablé: Es gibt eigentlich keinen normalen Arbeitstag, weil jeder anders ist, je nachdem, ob ich gerade recherchiere oder schreibe oder auch mal einen Roman uebersetze. Morgens lese ich Zeitung und erledige Korrespondenz etc. Mit der eigentlichen Arbeit fange ich um zehn oder elf an. Wenn es gut laeuft, sitze ich auch schon mal bis Mitternacht am Schreibtisch.

Wie sieht ihre Arbeitstechnik aus, Recherche usw? Recherchieren sie während dem Schreiben oder vorher?

Rebecca Gablé: Ich lese und recherchiere, bis ich einen guten Ueberblick uber die Epoche habe. Dann fange ich an zu schreiben und recherchiere parallel weiter.

Wie lange dauert die reine Schreibzeit eines ihrer Bücher?

Rebecca Gablé: Etwa zwei Jahre.

Sind sie hauptberufliche Schriftstellerin oder arbeiten sie nebenher?

Rebecca Gablé: Ich bin hauptberuflich Schriftstellerin.

Welche Projekte sind in Planung? Wann kann man mit etwas Neuem rechnen?

Rebecca Gablé: Mein neuer Roman ist gerade fertig geworden und erscheint im Herbst 2002. Der Titel steht noch nicht fest. Es ist ein historischer Roman aus dem fruehen 14. Jahrhundert, der gedruckt zwischen 800 und 900 Seiten haben wird. Er spielt in einem voellig anderen Milieu als "Das Laecheln der Fortuna", erzaehlt die Geschichte eines Londoner Tuchhaendlers, aber Robins und Mortimers Vaeter und ein paar andere alte Bekannte kommen als Nebenfiguren darin vor.

Signatur von Rebecca Gablé

Vielen Dank an Rebecca Gablé für dieses tolle Interview für das Bücherforum! Und lieben Dank an Renate für Deine Arbeit mit an dem Interview und die vielen überaus interessanten Fragen! Und hier noch einige Links:

Hinweis:

Button geht es zu Rebecca Gablés Homespage!
Button geht es zum Bericht des Buecher4um über eine Lesung im Schloss Morsbroich mit Rebecca Gablé!
Hier geht es zu den Buchbesprechungen:
Button gibt es eine Rezension zu "Das Lächeln der Fortuna"!
Button gibt es eine Rezension zu dem Hörbuch "Das Lächeln der Fortuna"!
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Anmerkung: "Das Lächeln der Fortuna" kostet als Taschenbuch (Lübbe Verlag, 1291 Seiten) 9,90 €. Aber es gibt noch eine gebundene Ausgabe, die nachträglich herausgegeben wurde auf Grund des großartigen Erfolgs dieses Buches. Diese Ausgabe kostet 14,90 € und ist bei Ehrenwirth Verlag (1021 Seiten) erschienen.

Das Interview wurde im Jahr 2001 geführt von: Renate - herzlichen Dank!

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 17.01.2004, letzte Änderung am 27.06.2006, Layout by abrakan