Zurück zu neuere Bücher          Zurück zu Buchbesprechungen August 2002

                                                                 Zurück zum Autoren(Sonder)Bericht

_______________________________________________________________________

Nabb, Magdalen

Nachtblüten:

Inhaltsangabe: 

Sara Hirsch bittet Maresciallo Guarnaccia um Hilfe: Sie hat das Gefühl, dass jemand in ihrer Wohnung war. Erstens rieche sie das, zweitens habe sie ein Küchenmesser in der Diele gefunden, an einem Platz, wo sie nie im Leben ein Küchenmesser liegenlassen würde. Außerdem hat die alte Dame eine anonyme Postkarte bekommen, die mit dem Text beginnt : "Jetzt wissen wir, wo du wohnst..." Guarnaccia vermutet, das hier ein skrupelloser Hausbesitzer am Werke ist, der eine lästige ALtmieterin loswerden will, um ungestört die Miete erhöhen zu können. Darum rät er Signora Hirsch, sich sofort mit ihrem Rechtsanwalt in Verbindung zu setzen, und verspricht am nächsten Tag bei ihr vorbeizuschauen.

Doch am nächsten Tag wird Guarnaccia wegen eines Einbruchs in die Villa eines englischen Kunstsammlers gebeten. Über diesen neuen Fall hätte Guarnaccia die alte Signora Hirsch fast vergessen. Und als er sie schließlich wiedersieht, liegt sie tot in ihrer Wohnung. Guarnaccia plagen Gewissensbisse.

Meine Meinung:

Nabbs 12. Guarnaccia-Roman läßt wieder nichts zu wünschen übrig. Die Handlung ist flüssig formuliert und läßt sich gut nachverfolgen. Die Kinder spielen Computer, es ist heiß in Florenz im Juli - nur als Beweise sichergegestellt werden müssen, werden diese durch einen plötzlichen Regenschauer vernichtet - und es wimmelt von Touristen. Neben den alltäglichen Aufgaben eines Maresciallo (Diebstalsmeldungen aufzunehmen  etc., muß Guarnaccia sich um zwei Fälle kümmern. Zu allem Überfluss trifft er auf einen Staatsanwalt, der volles Vertrauen in ihn hat (was Guarnaccia gar nicht recht ist, fühlt er sich doch des öfteren unsicher). Dazu wird er von seiner Frau ständig beschuldigt, ihr "nicht zuzuhören" ...

Fazit: Dieser Roman hat alles, was man sich von einem Nabb erwartet. Das lange Warten seit Alta Moda hat sich gelohnt, wenngleich Alta Moda aufgrund der einmaligen Erzählerwechsel doch das beste Nabb bleibt. (Renate)

Hier geht´s zum Autorenbericht über Magdalen Nabb und ihren Commissario Guarnaccia!!!

Bewertung: * * * / * * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 330 Seiten, gebunden, Diogenes Verlag, 19,90 €