Meine Gedichte:

 

Alkohol

Ich habe so Angst Dich zu verlieren,
frieren

Wirst Du es jemals schaffen,
lassen

Zu hoffen vermag ich kaum zu wagen,
versagen

Traue mich nicht zu freuen,
bereuen

Wird es jemals leichter sein Dir zu trauen,
schauen

(Bitte schaffe es!!!)

GedichtP.gif (47244 Byte)

 

Einsturz

Gefangen bin ich, wie im Traum,
in einem dunklen, engen Raum.

Risse ziehen sich durch die Mauern,
der Einsturz kann nicht mehr lange Dauern.

Meine Schultern, Füße, Hände,
stemme ich gegen die porösen Wände.

Meine Kräfte gehen mehr und mehr zu Ende,
weitere Risse zieh´n sich durch die Wände.

Lang schon wage ich mich nicht zu regen,
habe Angst mich nur ein Stückchen zu bewegen.

Denn ich bin mir sicher, so wird es sein,
laß ich los, stürzen alle Wände ein.

Meine Seele würde dabei sterben,
vergraben unter Stein und Scherben.

 

Herbst

Eine silbergraue Wolkenpracht,
wie ein Zinnsoldat am Himmel wacht.

Die Vögel verlassen das kalte Land,
Blätter hüllen die Erde in ihr Gewand.

Eisiger Wind pfeift sein grausig Lied,
trotzdem erfüllt es uns mit Ruh' und Fried'.

Denn alles muss einmal ein Ende haben,
die Vergangenheit sollte man begraben.

Kommt auch erst ein kalter Winter dann,
bricht doch herein der Frühling - irgendwann.

 

Innehalten

Manchmal moecht ich innehalten,
einfach mal die Welt anhalten.

Meine Augen sind oft ganz verwirrt,
von der Bewegung, die mich umschwirrt.

Meine Ohren kommen nie zur Ruh,
ueberall Geraeusche, immerzu.

Ganz egal wohin man schaut,
die Welt ist hektisch, grell und laut.

Deshalb sollte jeder einmal innehalten,
fuer eine Zeit die Welt anhalten.

Einfach eine Weile in sich gehn,
nichts hoeren, sagen, sehn.

 

Angst

Angst frisst sich in meine Seele,
verschnürrt mir mehr und mehr die Kehle.

Sie beisst sich vom Bauch bis in die Brust,
raubt mir nach und nach die Lebenslust.

Schleicht sich ein, heimlich, still und leise,
mehr und mehr gefriert sie mein Herz zu Eise.

Die Angst lähmt und spinnt mich ein,
nach und nach in ein Netz aus Fäden fein.

Woher sie kommt, die Angst, kann ich nicht erklären,
ich versuch mich immer mehr und mehr zu wehren.

Werde ich sie eines Tages einst besiegen,
oder werde ich ihr nach und nach erliegen?

Ich werde kämpfen...

 

Abschied

Stehe vor Deinem Grab,
sehe noch Deinen Sarg.

Die Erde rieselt auf das Holz,
Rosen liegen dort, so rot und stolz.

mein Gesicht ist naß, ich weine stumm,
ich frage mich immer nur warum, warum?

Fühle, ich muß jetzt gehen,
werden wir uns einst wiedersehen?

 

Falsch gedacht

Ich dachte, wir können über alles sprechen,
glaubte nicht, Du würdest das Versprechen brechen.

Du sagtest immer, reden sei das wichtigste auf der Welt,
was bringt es, wenn Du Dich selber nicht dran hälst?

Wieso tust Du so etwas mit mir,
ich dachte, bei uns heißt es WIR.