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Einsturz
Gefangen bin ich, wie im Traum,
in einem dunklen, engen Raum.
Risse ziehen sich durch die Mauern,
der Einsturz kann nicht mehr lange Dauern.
Meine Schultern, Füße, Hände,
stemme ich gegen die porösen Wände.
Meine Kräfte gehen mehr und mehr zu Ende,
weitere Risse zieh´n sich durch die Wände.
Lang schon wage ich mich nicht zu regen,
habe Angst mich nur ein Stückchen zu bewegen.
Denn ich bin mir sicher, so wird es sein,
laß ich los, stürzen alle Wände ein.
Meine Seele würde dabei sterben,
vergraben unter Stein und Scherben. |
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