Inhalt:
92 Prozent aller Männer
bezeichnen sich selbst als attraktiv. Daraus kann man schliessen:
nur acht Prozent der Männer lassen sich in der Öffentlichkeit
blicken. "dag" untersucht. Wenn die UNO jedes Leben gezählt
hat und es 10.000.000.000.000.000 Ameisen auf der Welt
gibt, wobei es aufgrund der runden Zahl auf ein paar
"Zerquetschte" mehr oder weniger nicht ankommen kann,
wie konnte verhindert werden, dass Ameisen doppelt gezählt
wurden? Haben gezählte Ameisen vielleicht ein Mascherl um den
Hals bekommen? Wer hat zehn Billiarden Ameisenmascherln gebastelt?
Wer hat sie geschnürt? Wo sind die wahren UNO-Helden?
"dag" hakt nach. Einer der Nachteile, im Juli und August
daheim zu sein besteht darin, dass man zwei Monate lang
ununterbrochen gefragt wird, ob man schon im Urlaub war.
"dag" fühlt mit. "dag" beschreibt, was
Menschen bewegt. Zum Beispiel leiden sie unter Schlechtwetter.
"dag" plant umfassende Reformen zur Kürzung des
kontinentalen Winters.
Meine Meinung:
"dag" ist Daniel
Glattauer, geboren 1960 in Wien. Er ist seit 1985 als Journalist
und Autor tätig, seit 1989 für die österreichische Tageszeitung
"Der Standard". Die Kommentare zum Alltag erschienen
dort zwischen 1995 und 2001.
"In seinen Kolumnen liegt der Alltag wehrlos am Boden und lässt
sich kitzeln."
Der unwiderstehliche Charme
dieser Texte liegt in dem schnodderigen Tonfall, dem allen
Anschein nach leicht von der Hand zu gehenden Schreibstil mit
Hilfe dessen der alltägliche Wahnsinn locker-flockig auf den
Punkt gebracht wird.
Ein kurzweiliges Lesevergnügen. Ob als Geschenk, das garantiert
ins Schwarze treffen wird (nämlich den schwarzen Humor) oder zum
Selber- königlich -amüsieren. Dieses Buch ist den Kauf allemal
wert! (Petra Pfeffer)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
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