Inhalt:
Rosalind Leigh ist fest davon überzeugt,
daß sie nie wieder schreiben wird, denn zu tief sitzt der Schmerz
über den Verlust ihres einzigen Kindes. Über ihren Verleger ,
der langsam die Geduld mit seiner Autorin verliert, erhält sie
den Auftrag, über einen bizarren Mordfall zu berichten. Obwohl
Rosalind sicher ist, daß ein Buch darüber nie erscheinen wird,
macht sie sich auf den Weg in das Gefängnis, zu einer
verurteilten Mörderin. Nur die Warnungen vor einer gefährlichen
Frau und die Fakten eines Falles, der klarer nicht sein kann, hat
sie im Kopf: Schon seit fünf Jahren sitzt Olive Martin im Gefängnis.
Sie hat zugegeben ihre Mutter und ihre Schwester in der Küche des
elterlichen Hauses ermordet und anschließend zer- stückelt zu
haben. Und sie selbst war es, die damals die Polizei an den Ort
des Verbrechens rief. Da keine weiteren Tatverdächtigen ohne lückenloses
Alibi gefunden wurden, waren die Ermittlungen rasch abgeschlossen;
auch die Gerichtsverhandlung ging schnell über die Bühne.
Allenfalls die Begleitumstände waren bemerkenswert, da die damals
dreiundzwanzigjährige Frau von Presse und Öffentlichkeit als
Monster gebrandmarkt wurde: Ihre Häßlichkeit paßte geradezu
perfekt zur Grausamkeit der Tat. Rosalinds Interesse an dem Fall wächst,
als sie die von allen gemiedene, erstaunlich sensible Olive Martin
kennen lernt. Denn ungeachtet der Schuldbeteuerungen der
Verurteilten spürt Rosalind, daß die Frau ein dunkles Geheimnis
hütet.
Meine Meinung:
Eins von Minette Walters besten Büchern.
Mir hat sehr gut gefallen, wie sie mit den ganzen Klischees spielt
und damit deren Wahrheitsgehalt in Frage stellt. Außerdem ist
dies ein außergewöhnlicher Kriminalroman und knüpft somit an
Minette Walters Erfolg "Im Eishaus" an. Obwohl mir
dieser noch ein ganz klein bißchen besser gefallen hat. (Petra)
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Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 409 Seiten, Taschenbuch,
Goldmann Verlag
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