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Rezension

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Inhalt:

Niemand aus dem Team um Kurt Wallender hatte je etwas so ungewöhnliches erlebt. Eine männliche Leiche, deren Todesursache vom Pathologen ganz unspektakulär auf Herzinfarkt lautet, wird aus der Pathologie gestohlen und taucht genau an ihrem Fundort wieder auf.

Weiterhin ermorden zwei Mädchen, 15 und 19 Jahre alt, einen Taxifahrer auf unbegreiflich kaltblütige Weise. Angeblich um an etwas Geld zu kommen. Keine der beiden zeigt auch nur einen Anflug von Reue.

Wallander und seine Truppe stehen vor einer Menge rätselhafter Verbrechen. 

Meine Meinung:

Dieser Krimi von Henning Mankell hat mal wieder einen ganz neuen "Charakter". Ein Mord, der auf ein High-Tech-Verbrechen führt. Allerdings fehlte mir etwas die "Atmosphäre", die so typisch für die Mankell-Krimis ist. Wallander war eigenbrötlerisch wie nie und das Team lief im Hintergrund mit den Ermittlungen. (Janina)

Meine Meinung:

Der Roman ist auf die altbekannte Weise von Mankell ein Muster an Spannung. Da wären zunächst einmal die beiden Jugendlichen, deren kaltblütige und kaltschnäuzige Art, auf die sie einen wie es scheint, völlig unbekannten Taxifahrer ermorden. Schon dieser Vorfall ruft beim gesamten Kriminalteam lähmendes Entsetzen hervor.

Dann auch noch der Vorfall der aus der Pathologie entwendeten Leiche eines Computerfachmanns, der laut Obduktion an einem Herzanfall starb.

Das Buch erzählt eine dichte, dramatische und unterhaltsame Story, der auch ein politischer Aspekt nicht fehlt. Die Geschichte macht auf verständliche und erschreckend realistische Weise klar, das selbst Institutionen, wie beispielsweise die Weltbank, ihren eigentlichen Zweck fast aus den Augen verloren hat. Es wird aufgezeigt, dass auch dort längst das Gesetz des Dschungels regiert. Wer am stärksten und skrupellosesten ist, macht den größten Gewinn.

Das alles ist mit größter Spannung meisterhaft in Szene gesetzt. Wen es nicht stört, dass einiges an der Story allzu konstruiert erscheint, die Zufälle sich ein bisschen gar zu sehr häufen, für den ist dieses Buch die ideale Lektüre, die ihn auf höchst abwechslungsreiche Art unterhalten wird.

Was die Wertung betrifft, bin ich nun in einem Zwiespalt, für den ich eigentlich keine befriedigende Lösung habe.

Was Aufbau der Spannung, politische Aspekte die auch für Laien des „big business" verständlich dargestellt sind betrifft, würde ich gern mit *** werten.

Für die Konstruktion der Story jedoch mit deutlich weniger, eher mit **.

Vielleicht sei es mir dieses eine Mal erlaubt, es bei dieser Wertung zu lassen, ohne mich für eine Gesamtwertung entscheiden zu müssen. (Mariposa)

Button geht es zum Sonderbericht über Henning Mankell und Kommissar Wallander

Bewertung: **** (Janina)
Bewertung: **/*** (Mariposa)

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Originaltitel: Brandvägg, Ersterscheinungsjahr: 1998 by Ordfrond, Deutsche Erstausgabe: 2001 by Zsolnay Verlag Wien, Deutscher Übersetzer: Wolfgang Butt, ISBN Nr.: 3 -552 - 05168 - 6, PREIS: € 24,90 

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 30.06.2002, letzte Änderung am 05.06.2003, Layout by abrakan