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Rezension

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Inhalt:

Als eines Tages Franco Rossi, ein Beamter vom Katasteramt vor der Tür steht, ist Brunetti geschockt. Die Wohnung, in der er seit seiner Heirat vor 20 Jahren mit seiner Paola lebt, existiert vielleicht gar nicht? Wie das sein kann? Wenn die Baupläne im Katasteramt nicht mit den tatsächlichen Baugegebenheiten übereinstimmen, dann muss im Zweifelsfall alles ungenehmigt gebaute wieder abgerissen werden, von einer saftigen Geldstrafe ganz zu schweigen. Und die Wohnung der Brunettis wurde damals nachträglich über ein anderes Stockwerk gebaut, aber die Pläne der Baugenehmigung liegen dem Katasteramt nicht vor.

Wenig später erhält Brunetti einen mysteriösen Anruf von Rossi, der wenig später, tot aufgefunden. Es sieht ganz nach einem tragischen Unfall aus, doch Brunetti kann da nicht dran glauben. So fängt er an ein wenig seine "Freunde" zu befragen und kommt allmählich dem Rätsel auf die Spur... 

Meine Meinung: 

Zunächste einmal: Ein Brunetti - welch ein Genuss!! Die vielen liebevollen Details um Brunettis Leben allein sind schon Grund genug, auch diesen Brunetti wieder zu lesen. Man wird nicht enttäuscht. Direkt fühlt man sich wohl und unter alten Freunden und erwischt sich mal wieder dabei, wie man in der Küche steht und Pasta kocht, da man bei den Schlemmereien der Brunettis einfach nicht widerstehen kann. Donna Leon schafft in ihren Krimis jedes Mal wieder diese wunderbare altvertraute Stimmung, die mit ein Grund ist, warum so viele Brunetti mögen.

Aber ich muss sagen, der Fall ansich war sehr schwach. Wenn ich kein Fan dieser Reihe wäre, hätte mich die Geschichte nicht überzeugt. Und gefesselt hat sie mich schon total (absoluter Hochgenuss!), aber wirklich nur wegen dem ganzen Umfeld des Buches. Donna Leons Beschreibungen von Szenen fallen in meiner Wertung ebenfalls unterschiedlich aus. Während mir eine (wo Brunetti einen Zeugen einschücht) sehr unglaubwürdig vorkam, war ein andere (wo Brunetti und sein Team eine Leiche finden) sehr realistisch dargestellt.

Alles in Allem, kann ich jedem Fan nur empfehlen, diesen Brunetti auf jeden Fall zu lesen, denn es ist wirklich wieder eine wahre Freude! Denen, die Brunetti noch nicht kennen, sollten sowieso in der Reihe vorne anfangen. Auf keinen Fall jedoch mit diesem, dazu ist der Fall ansich zu schwach. (Petra)

Meine Meinung:

Auch dieser neunte Fall ist für Brunetti-Fans ein wahrer Genuss. Liebevolle Datails der Essenszubereitung echter venezianischer Küche wechseln sich mit spitzen, feingesponnenen Wortgefechten ab. Man freut sich einfach schon auf die Temperamentsausbrüche seiner Frau Paola, die Tischgespräche mit seiner ganzen Familie oder die witzigen, pointenreichen Wortgefechte mit seinem Chef Vice-Questorre Patta. Obwohl die Handlung ziemlich platt und oberflächlich ist kommen wahre Brunetti-Liebhaber schon allein wegen der Beschreibung der italienischen Küche und der vielen liebevollen Details voll auf ihre Kosten. Donna Leon schafft es meisterhaft in die vertraute, venezianische Welt der Brunettis zu entführen und dem Leser das Gefühl zu vermitteln bei seinem guten Freund Commissario Guido Brunette eingeladen zu sein.

Fazit: Trotz der schwachen Rahmenhandlung ist "Feine Freunde" ein Genuss! Brunetti-Anfänger sollten aber unbedingt mit dem ersten Fall beginnen. (Wolfgang Gonsch)

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Bewertung: *** (Petra)
Bewertung: *** (Wolfgang Gonsch)

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 333 Seiten, gebunden, Diogenes Verlag, 39,90 DM 

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 31.08.2001, letzte Änderung am 24.06.2006, Layout by abrakan