Inhalt:
Weihnachten ist mörderisch, vor
allem in den USA. Hier liebt man den gnadenlosen Thrill der
überfüllten Shopping Malls, den bis aufs Messer ausgefochtenen
Kampf ums letzte Truthahnstück, Neid und Eifersucht beim
Geschenke-Auspacken unterm grellbunten Weihnachtsbaum. Da würde
sicher gerne mancher Amok laufen. Luther und Nora Krank
beschließen nach der Eröffnung von Tochter Blair, dieses Jahr
als Sozialarbeiterin in Peru zu weilen, den überaus hohen
Ausgaben für Geschenke sowie für Häuserschmückung und
-beleuchtung von über 6.000 Dollar zu entgehen und stattdessen
eine Reise in karibische Gefilde zu unternehmen. Doch der
Weihnachtsboykott erweist sich als schwierig, den Freunde,
Kollegen und Nachbarn sind mehr als entsetzt. Die Freunde erwarten
die obligatorische Kranks Weihnachtsparty, die Kollegen
Bürofeiern und Geschenke und die Nachbarn den Preis für die am
festlichsten geschmückte Straße. Doch welchen Anfeindungen die
Kranks auch ausgesetzt sind, eingesperrt in ihren dunklen,
ungeschmückten haus, von Nachbarn belagert halten sie an ihrem
Plan fest. Und dann meldet sich zu allem Überfluss auch noch
überraschend Blair mit einem südamerikanischen Verlobten zu
Weihnachten an.
Meine Meinung:
Kein Grisham-Fan? Dann liegt man
mit diesem Buch genau richtig. Wenn man nicht wüßte, daß der
Autor von Justizthrillern "Das Fest" geschrieben
hat, ich hätte es nie vermutet. Die Geschichte ist locker,
flockig, witzig und kurz. Eben perfekt um in der streßigen
Vorweihnachtszeit den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. Für
mich als Weihnachtsfan ist es ein Wechselbad der Gefühle. Der
Verzicht auf all das vorweihnachtliche Drumherum wäre auch für
mich nur schwer vorstellbar, aber der Druck unter dem die armen
Kranks geraten ist nicht nur zum Schmunzeln, sondern manchmal auch
nur zum Stirn runzeln. Ich habe mich einfach köstlich amüsiert
und kann das Buch jedem, der das "alltägliche
American-Way-Of-Christmas" kennt, nur empfehlen. Grisham
schafft es hier für mich meisterlich in unterhaltsamer Art und
Weise mit einem jovialen Augenzwinkern zu seinen Landsleuten, das
Thema Weihnachtsstreß darzustellen. Die Frage muß nur heißen
"Back to the roots" oder "The same procedure as
every year".
Fazit: Zurücklehnen und
genießen! (Tara)
Meine Meinung:
Das Buch wurde von meiner
Freundin an meinen Freund ausgeliehen. Sie meinte, dass er viel
Spaß damit haben könnte. Ich habe mich etwas darüber geärgert,
dass ich davon ausgenommen wurde.
Nun da ich es gelesen
habe, muss ich ihr leider Recht geben. Ich habe es tatsächlich
nicht so lustig gefunden wie die beiden.
Michael hat sich quasi
gekugelt vor Lachen und ich habe mir gerade einmal ein Schmunzeln
abringen können. Ich möchte das Buch nicht verreißen, denn es
ist wirklich gut und macht neugierig auf ein traditionelles
amerikanische Weihnachten live, aber es ist eben nicht ganz meine
Art von Humor.
Der Autor hat sich viel
Mühe mit der Beschreibung und bei der Schaffung der Stimmungen
gemacht. Es ist eine ergreifende Geschichte über Eltern, die der
Meinung sind, Weihnachten entfliehen zu können, da das Kind aus
dem Haus ist. Aber damit schneiden sie sich ganz arg ins eigene
Fleisch, und dann ist die … am Dampfen. Mal gut das Freunde für
einen da sind, auch wenn man sie mal vor den Kopf gestoßen hat.
Fazit: Das Buch
kann ich jedem, der sich für amerikanische Lebensweise
interessiert, nur empfehlen. Für jeden anderen könnte es unter
Umständen einen kleine Enttäuschung sein. (Lyllewin)
Bewertung: ****
(Tara)
Bewertung: *** (Lyllewin)
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Gebundene Ausgabe; Heyne
Verlag; 208 Seiten; 12,-€
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