Inhalt:
Sie hat den Wunsch, ihn zu zerstören, kommen sehen. Noch immer
erinnert sie sich genau an das Gefühl, den süßen Druck, als flösse
Öl durch ihren Körper. Sie weiß, dass es böse war, aber nun
kann sie nichts mehr daran ändern. - Irma Funder lebt in ihrer
eigenen Welt, seit langem. Jetzt aber hat sie gegen die Regeln
verstoßen und wird früher oder später dafür büßen müssen.
Doch für den Augenblick ist sie sicher, niemand ahnt ihr
Verbrechen. Auch Kommissar Sejer nicht, denn den einzigen,
verwirrenden Hinweis in diesem Fall haben er und sein Assistent
Skarre übersehen. Jetzt tappen die beiden im dunkeln, verzweifelt
bemüht, das Schweigen des einzigen Zeugen zu brechen...
Meine Meinung:
Karin Fossum hat wieder einen echten Pageturner geschrieben,
was ich eigentlich nach *Stumme Schreie* kaum noch für möglich
gehalten hatte. Durch schnelle Szenenwechsel und Wechsel der Erzählweise
von der Ich-Erzählerin zum scheinbar unbeteiligten Beobachter
baut sie eine Spannung auf, die zum Schluss kaum noch zu ertragen
ist. Obwohl dem Leser die Fakten relativ früh bekannt sind,
zittert man doch der Auflösung entgegen. Und Fossum wäre nicht
Fossum, wenn sie nicht auch noch ein paar überraschende Wendungen
einbaut.
Und zum Schluss fragt man sich überrascht, wer nun das
wirkliche Opfer ist.... (Lucy)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos:
263 S.; HC, Piper, 18,90 €
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