Inhalt:
Eines Nachts wird die Psychiaterin
Caroline Hoffmann von einem ihrer Patienten angerufen. Er bittet
sie dringend um ein Gespräch. Als Caroline wenig später am
vereinbarten Ort ankommt, trifft sie nicht auf ihren Patienten,
sondern auf die Polizei. In einem nahe gelegenen Museum ist ein
grausamer Mord geschehen. Der Verdacht fällt dabei auf eine
Patientin Carolines, deren Obsession es ist, sich wildfremden Männern
an bizarren Orten hinzugeben. Doch auch Caroline gerät durch ihr
Auftauchen am Tatort in den Dunstkreis der Ermittlungen. Zumal
einer der ermittelnden Polizisten noch aus der Vergangenheit eine
Rechnung mit ihr zu begleichen hat...
Meine Meinung:
Dies ist der Nachfolgeroman zu
Elise Title herausragendem Werk "Romeo". Ich war
gespannt auf ihr neustes Werk und bin am Ende nur enttäuscht.
Bezog Romeo einen Großteil der Spannung aus der Frage, wer ist
der Mörder und vielen erstaunlichen (aber logischen)
Entwicklungen bis zur Aufklärung der Frage, scheint bei Eros von
Anfang die Mörderin bekannt zu sein. Dafür ergeben sich
viele Fragezeichen in der Vergangenheit der Hauptpersonen, aus
denen durchaus Spannung hätte entstehen können. So weit, so gut.
Leider wird im Verlauf des Romans klar, daß nichts so ist wie es
scheint und die Autorin saugt sich immer neue und immer abstrusere
Verdächtige aus den Fingern. Zudem sind die Hauptpersonen auf so
konstruierte Art und Weise in ihrer Vergangenheit miteinander
verwoben, daß dem Leser am Ende nur noch verzweifeltes Kopf schütteln
bleibt. Auch über die Auflösung der Mordserie. Schade. (Marcus)
Bewertung: *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Elise Title, Romeo,
Ullstein-Verlag; 510 Seiten; 16,90 DM
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