Inhalt:
Ein junger Mann befreit aus Liebe
zu einer engagierten Tierschützerin in einer
Nacht-und-Nebel-Aktion hunderte von Truthähnen. Allerdings geht
das Mädchen danach mit einem anderen Tierschützer auf und davon,
und die Geschichte nimmt speziell für die Truthähne ein
schlimmes Ende. In einer anderen Geschichte wird ein Vater durch
seine kleine Tochter mit der eigenen Hippie-Vergangenheit
konfrontiert, zu der er sich nicht mehr bekennen kann. Ein reiches
Sammlerpaar heuert eine Firma an, die gegen teures Geld ihr
vollgestopftes Heim entrümpelt, und zwar so radikal, daß die
beiden nicht einmal ihre Matratzen wiederfinden. Boyle ist nichts
heilig, und gerade das schätzen wir an ihm. Doch sollten sein
Mangel an Respekt und an politischer Korrektheit nicht darüber
hinwegtäuschen, daß er die Themen, mit denen er sich beschäftigt,
ganz und gar ernst nimmt.
Meine Meinung:
Als bekannter Autor absurder
Geschichten und Meister der Metaphern vermengt der Amerikaner
T.C.Boyle in seinen Buch "Fleischeslust", das 15
Kurzgeschichten enthält, auf gewohnt amüsante Art und Weise den
Alltag seiner Figuren mit einer satten Portion Skurrilität.
Boyles schier grenzenloser Einfallsreichtum, seine gnadenlos
bissige Attacke auf Tierschützer, Sportler, Hobby-Jäger und
viele andere sowie sein brillanter Humor machen auch die Lektüres
seines neuen Buches zu einem Lesevergnügen erster Güte. Sofort
kaufen und verschlingen!! (Christa Roßmann)
Rezension gestiftet von Harald
Kloth vom www.keh.net
(Danke Harald!!!)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: : 293
Seiten, gebunden, Hanser Verlag
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