Inhalt:

Tolja und seine Frau haben sich auseinandergelebt. Sie hat inzwischen einen anderen und Tolja hat einfach kein Interesse mehr am Leben. Nichts, was er sich vorstellen könnte, reicht um seine Lebenslust erneut anzukurbeln. Er will sterben. Aber nicht einfach so, das ist zu unspektakulär. Als er seinen alten Klassenkameraden Dima zufällig wiedertrifft, ergibt sich nicht nur eine Gelegenheit für ein zünftiges Besäufnis, sondern es tut sich eine Möglichkeit für Tolja auf seinem Leben ein Ende zu setzen. Und zwar ein Ende, was nicht ein bloßer stiller Abgang ist. Denn Dima kennt einen Auftragskiller. Tolja erzählt ihm, dass er den Freund seiner Frau beseitigen lassen möchte. Das Tolja aber nicht den sondern sich selbst meint, kann Dima nicht wissen und gibt seinem Kameraden die Adresse des Postfachs, wo er den Auftrag hinterlegen soll. Dies tut Tolja - er erteilt dem Killer den Auftrag den Mann auf dem beiliegenden Foto zu töten und gibt genaue Anweisungen wo und wann er zu finden sein wird.

Doch kurz darauf gewinnt Tolja durch eine Affäre mit einer jungen Prostituierten neue Lebenslust und will plötzlich gar nicht mehr sterben - obwohl der Auftrag bereits läuft... 

Meine Meinung:

Eine interessante Story, interessant umgesetzt. Trotz dieses verhältnismäßig dünnen Buches hat die Figur des Tolja Tiefe. Mir blieb es als Leser nicht gleichgültig was aus ihm wird und ich folgte der Handlung mit großem Interesse. Was man hier allerdings nicht erwarten sollte, ist ein Krimi. Kriminelle Handlungen spielen hier zwar eine große Rolle, aber vielmehr als das werden hier Gedanken über das Leben vermittelt. Es müssen nicht die Gedanken des Lesers werden, aber sie sind dennoch sehr interessant. Auch die Austauschbarkeit und Ersetzlichkeit von Menschen wird hier zum Ausdruck gebracht. Nichts, was man auf keinen Fall verpassen darf, aber unbedingt lesenswert, wenn man gern mal eine etwas andere Geschichte lesen will. (Petra

Bewertung: **/***  

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)