Inhalt:
Von dem Moment an, als Nick
Miller mit seinen Eltern in das Nachbarhaus einzieht, ist der 7jährigen
Holly Bourne klar, dass Nick der Mann ihres Lebens ist. Zu Beginn
scheint es auch so zu sein und aus der Kinderfreundschaft
entwickeln sich im Teenageralter die ersten sexuellen Bande. Doch
Holly bringt Nick immer wieder in Schwierigkeiten und als er wegen
ihr sogar der Verführung Minderjähriger angeklagt werden soll,
verbieten beide Elternpaare jeden Kontakt zwischen beiden. Für
Nick scheint damit ein neues Leben zu beginnen. Holly jedoch sieht
sich und ihn als Opfer widriger Umständen und benutzt nun ihre
ganze Energie darauf, wieder mit Nick zusammen zu kommen. Sie
folgt in ans College, in die Universität, zieht in die Wohnung
neben ihn und sogar mit in seine Wohnung. Nick kann ihr nicht
entkommen und gelangt immer wieder in Bedrängnis durch Hollys Lügen,
Verleumdungen, falsche Anzeigen und untergeschobenen Straftaten.
Die
Situation eskaliert und als es Holly eines Tages zu weit treibt,
rastet Nick aus. Als er wieder zu sich kommt, sieht er nur die
Chance unterzutauchen und so viel Bundesstaaten wie möglich
zwischen sich und Holly zu legen. Doch Holly vergisst nicht und
besessen von der Idee, dass sie die einzig richtige Frau für Nick
ist, beginnt sie, inzwischen verheiratet und erfolgreiche Anwältin,
Jahre später damit, nach und nach den Ruf und das Leben zu zerstören,
dass Nick sich als erfolgreichen Kinderbuchillustrator mit seiner
schwangeren Frau Nina und deren Schwester Phoebe aufgebaut hat.
Als Holly auch vor Mord nicht zurückschreckt, ist Nick klar, dass
er Holly unterschätzt hat und wieder einmal niemand ihm glauben
wird.
Meine Meinung:
Die Geschichte
klang vielversprechend und ich habe mich auch durch die ersten
Schwierigkeiten im Schreibstil der Autorin nicht abschrecken
lassen. So werden nicht nur permanente Zeitsprünge vorgenommen,
die die Situation von Holly und Nick in der Vergangenheit erläutern
sollen, viel schwerer ist es mit der Erzählweise klar zu kommen.
Die Autorin wechselt zwischen dem allwissenden Erzähler, der alle
Zeiten benutzt, und stellenweise der Ich-Form bei beiden
Hauptdarstellern in der Gegenwart. Was auf längere Sicht ermüdend
wird.
Ähnlich wie Mary
Higgins Clark, arbeitet sie sich in kurzen Kapitel dem Showdown
zu, der allerdings nie wirklich passiert. Und da ist meiner
Meinung nach das Hauptmanko des Buches: Es plätschert 537 Seiten
lang nur vor sich hin! Die Charaktere schaffen es nicht eine
Beziehung zum Leser aufzubauen und stellenweise erlebte ich die
Story so unglaubwürdig, dass ich nur den Kopf schütteln konnte.
Ich musste mich wirklich durch den Roman quälen und der
unvermeintliche Schluß a la Action-Hollywood-Kino konnte ihn für
mich nicht mehr retten, sondern nur noch den Schlussstrich ziehen.
Für mich eine Enttäuschung, die ich weder Thriller-, noch
Krimilesern empfehlen möchte. (Tara)
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