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Rezension

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Inhalt

Eine junge Frau, unabhängig und erfolgreich als Architektin tätig, das ist Katarina. Zahllose Affären und viele verschiedene Männer säumen ihren Lebensweg. Auf eine tiefere und festere Beziehung wollte sie sich bisher nicht einlassen. Doch mit einem Mal werden ihre Prinzipien in Frage gestellt, da sich etwas Grundlegendes in ihrem Leben verändert. Katarina ist schwanger.

Von heute auf morgen soll sie Verantwortung nicht nur für sich selbst tragen. Katarina sieht sich mit vielen Fragen konfrontiert, viele unbekannte Dinge stürzen auf sie ein. Sie weiß aber von Anfang an, daß sie das Kind behalten möchte. Und genau das möchte sie mit ihrem derzeitigen Lover und Vater des Kindes, Jack, besprechen. Er verhält sich nicht so, wie es sich Katarina gewünscht hätte. Er bringt deutlich zum Ausdruck, daß er dieses Kind nicht möchte und als dann die Situation eskaliert, schlägt Jack Katarina brutal zusammen und macht sich aus dem Staub. Zum Glück findet Katarina's Bruder Olof sie rechtzeitig und bringt sie schnell ins Krankenhaus. Als wenn das nicht schon genug wäre, macht sie sich Gedanken, wie sie ihrer Mutter Elisabeth von der Schwangerschaft erzählen soll und wie sie den erwarteten Reaktionen entgegen wirken könnte. Die beiden haben ein sehr unterkühltes und zurückhaltendes Verhältnis zueinander. Doch ihre Mutter reagiert völlig anders als sie es erwartet hatte. Jetzt sieht Elisabeth auch die Zeit gekommen, Katarina von allem zu erzählen, was ihr seit Jahren auf der Seele liegt. Damit Katarina verstehen kann, wie es zu diesem Verhältnis zwischen Mutter und Tochter kam und warum es Katarina in ihrem Leben bisher so ergangen ist.

Meine Meinung:

Ein klasse Buch, welches mir die Autorin hier als ihr neuestes Werk bot. Eine kleine, aber feine, Geschichte über die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, welche von Leid und Gewalt in der Vergangenheit geprägt wurde. Marianne Fredriksson zeigte mir als Leser, wie es Katarina und Elisabeth gemeistert haben, aus diesen Situationen heraus, wieder einen Weg zueinander zu finden. Sich gegenseitig zu erklären, aufgestaute Gedanken und Gefühle herauszulassen, den anderen zu verstehen. Und das beschrieb sie sehr einfühlsam und mit viel Liebe. Die angeschlagene Tonart war ruhig, der Text fließend. Natürlich war es kein einfaches Thema bzw. für die Figuren überhaupt kein einfacher Weg, eher ein Weg, welcher mit vielen kantigen Steinen gepflastert war. Manche Erkenntnisse waren für Elisabeth und Katarina sehr traurig und schwer hinzunehmen, doch halfen sie, vieles zu überwinden. Solch ein schwieriges Thema, mit viel Tiefgang und Gefühl zum Ausdruck zu bringen, finde ich, ist eine erstklassige Leistung der Autorin. Die zusammenhängende und fließende Art zu Erzählen ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen.

Dies ist ein Werk, welches ich sehr, sehr empfehlen möchte! (Dorit)

Bewertung: ****

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Krüger Verlag, 282 Seiten, 2002, ISBN 3-8105-0661-3, die schwedische Originalausgabe erschien 2001 unter dem Titel: "Älskadebarn", 19,90 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 01.09.2003, letzte Änderung am 10.09.2003, Layout by abrakan