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Rezension

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Inhalt

Der zehnjährige Harry Potter lebt bei seiner Tante und seinem Onkel, da seine Eltern bei einem Autounfall tödlich verunglückt sind. Die Dursleys behandeln ihn extrem schlecht, z. B. muss er in einem Schrank unter dem Treppenabsatz schlafen, während sein dicker Cousin Dudley übermäßig verwöhnt wird. Dudley hat sogar zwei Zimmer und bekommt zu seinem Geburtstag 39 Geschenke.

An seinem elften Geburtstag ändert sich Harrys armseliges Leben gründlich. Er erfährt, was Onkel und Tante vor ihm geheim gehalten haben, nämlich dass er ein Zauberer ist und ab sofort auf das Hogwarts Internat für Hexerei und Zauberei gehen soll. Dies sagt ihm Hagrid, ein riesenhafter Mann, der in Hogwarts Wildhüter ist. Hagrid erklärt Harry auch, dass seine Eltern nicht bei einem Verkehrsunfall gestorben sind, sondern von Lord Voldemort, dem mächtigsten schwarzen Magier der Welt, ermordet wurden. Voldemort hatte in jener Nacht auch versucht Harry zu töten, doch der Versuch misslang, Voldemort wurde geschwächt, Harry erhielt seine charakteristische blitzförmige Narbe auf der Stirn und wurde zu einer Berühmtheit in der Welt der Zauberer. Mit Hagrid unternimmt Harry am nächsten Tag seinen ersten Ausflug in die Zaubererwelt um seine Schulmaterialien und einen Zauberstab zu kaufen. Dabei stellt er fest, dass seine Eltern ihm ein beträchtliches Vermögen an Zauberergeld hinterlassen haben.

Wenige Tage später fährt Harry zum ersten Mal mit dem Hogwarts-Express vom Bahnhof King`s Cross, Gleis 9 ¾, zu seiner neuen Schule. Im Zug lernt er gleich Ron Weasley kennen, den jüngsten Sohn einer angesehenen aber bettelarmen Zaubererfamilie mit sieben Kindern, die alle rothaarig und sommersprossig sind. Ron und Harry werden schnell enge Freunde und kommen bei der Einteilung in die vier Schulhäuser zusammen mit der strebsamen Hermine Granger nach Gryffindor. Ins Haus Slytherin werden Draco Malfoy und seine Freunde Crabbe und Goyle eingeteilt, die Harry ebenfalls während der Zugfahrt getroffen hat. Draco und er sich vom ersten Blick an spinnefeind. Am ersten Abend lernt Harry auch bereits die wichtigsten Lehrer in Hogwarts kennen, z. B. den Schulleiter Albus Dumbledore, einen uralten, sehr klugen und mächtigen Zauberer, und seine Stellvertreterin Minerva McGonagall, die Harrys Hauslehrerin ist. Ein besonderer Fall ist Severus Snape, der Lehrer für Zaubertränke und Hauslehrer von Slytherin. Vom ersten Augenblick an ist Harry sich sicher, dass er von Snape gehasst wird. Und dann ist da noch Professor Quirrell, der junge nervöse Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, der immer einen nach Knoblauch stinkenden Turban trägt.

Vieles in Hogwarts ist geheimnisvoll, es gibt den verbotenen Wald, in dem gefährliche Tiere leben und einen Gang, den man keinesfalls betreten darf. Schon bald vermuten Harry und seine Freunde, dass dort irgendetwas versteckt wird. Aber was?

Meine Meinung:

Was soll man zu Harry Potter noch sagen? Jeder kennt ihn, er ist ein absoluter Megaseller, und wenn ein neuer Band erscheint, bricht Hysterie unter den Fans und Jubel im Buchhandel aus. Und auch ich bin vom Harry-Potter-Virus befallen, seit mir 1999 der erste Band in die Hände fiel.

Harry Potter und der Stein der Weisen ist Teil eins einer auf sieben Bände angelegten Reihe und natürlich der Einführungsband. Wir lernen Harrys Familie, die Dursleys, seine besten Freunde Ron und Hermine, die wichtigsten Lehrer und Lehrerinnen in Hogwarts und den Wildhüter Hagrid kennen, das Hauptpersonal aller Harry Potter Bände. Gemeinsam mit Harry unternehmen wir die ersten Schritte von den Muggels (nicht-magische Menschen) in die Welt der Zauberer.

Aber was macht Harry Potter so außergewöhnlich, was verursachte diesen ungeheuren Erfolg? Natürlich ist es als erstes die Aschenputtelgeschichte eines armen schlecht behandelten Waisenjungen, der plötzlich etwas ganz besonderes ist, ein uralter Kindheitstraum. Für mich ist aber ganz besonders die geschickte Verschränkung von Muggelwelt und Zaubererwelt. Vieles ist in Hogwarts genauso wie in anderen Schulen. Es gibt Freundschaften und Feindschaften, strenge und weniger strenge Lehrer, Hausaufgaben, Prüfungen und feste Regeln. Dazu kommen die Eigenarten der Zaubererwelt, nämlich Geister und magische Geschöpfe, die Personen auf den Portraits sind nicht statisch sondern bewegen und besuchen sich, Treppen können ihre Richtung verändern und die Eulenpost. Alles zusammen ergibt den fantasievollen Mix, der Harry Potter so unverwechselbar macht.

Die Figuren sind bis in die kleinste Nebenrolle liebevoll und genau gezeichnet, die Story steigert sich langsam aber unaufhörlich mit unerwarteten Wendungen.

Natürlich ist Harry Potter und der Stein der Weisen ein Kinderbuch, aber es ist auch für Erwachsene spannend und unterhaltsam zu lesen. Denn sie erkennen die sprechenden Namen, die die Autorin den Figuren gibt und die passenden Zaubersprüche, z. B. „lumos“, wenn der Zauberstaub Licht geben soll und „nox“, wenn dieses Licht wieder ausgehen soll. An diesem und vielen anderen Beispielen kann man erkennen wie klug die Autorin ihre Geschichte durchkomponiert hat.

Für mich ist Harry Potter zu Recht eines der größten Lesevergnügen für groß und klein. (Christine)

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Bewertung: ****

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Originalausgabe: Harry Potter and the Philosopher`s Stone, Erschienen 1998 bei Carlsen, Aus dem Englischen von Klaus Fritz, 335 Seiten, 14,50 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 12.01.2004, letzte Änderung am 14.01.2004, Layout by abrakan