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Rezension

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Inhalt:

Kurz bevor das New Yorker Pharmaunternehmen Gen-stone einen Impfstoff gegen krebs auf den Markt bringen will, verschwindet Nicholas Spencer, der charismatische Leiter und Gründer spurlos Auf einer Dienstreise nach Puerto Rico stürzt Spencer mit seinem Privatjet ab - doch die Leiche wird nicht gefunden. Wenig später stellt sich heraus, der die Firma um Millionen betrogen worden ist. Ist Spencer der Schuldige? Ein hochbrisanter Umstand angesichts der Tatsache, daß das Geld zum größten Teil von Menschen stammte, die ihre gesamten Ersparnisse in Aktien der Firma investiert haben. Nicht selten, weil sie selbst ein krebskrankes Familienmitglied haben.
Die Journalistin Marcia DeCarlo wird beauftragt, über den Fall zu berichten. Ein schwieriges Unterfangen, da es sich bei Spencers zweiter Frau Lynn um Marcias Stiefschwester handelt. Die beiden Schwestern finden erst nach einem Anschlag auf Lynns Leben einen Draht zueinander. Doch Marcia bleibt skeptisch. Sie hatte ihrem Schwager vertraut und ebenfalls Geld in sein Projekt investiert. Immer mehr Fragen tauchen auf. Ist Spencer wirklich Tod oder mit dem Geld verschwunden? Weiß Lynn oder seine Sekretärin Vivian Powers mehr als sie zugeben? Und vor allem: Warum wird der Impfstoff plötzlich doch nicht zugelassen? Was haben die Aufzeichnungen von Spencers Vater mit dem Impfstoff zu tun?
Als Vivian verschwindet erkennt Marcia, daß hier nicht nur viel Geld, sondern auch Menschenleben auf dem Spiel stehen.
 

Meine Meinung:

Von Anfang an hat mich dieser Roman an ein frühes Werk der Autorin - "Vergiß die Toten nicht" - erinnert. Die Geschichte eines verschwundenen, vielleicht toten Geschäftsmannes, Unterschlagungen, etc.
Zwar entwickelt sich die Story anders, wirkt in sich geschlossener und könnte eigentlich eine gelungene Mischung zwischen Thriller, Drama und etwas Herz sein. Nur leider scheint MHC dieses Thema einfach nicht zu liegen.
Die Story ist gut strukturiert und stellenweise war ich schon gespannt, was denn dann des Rätsels Lösung ist, doch leider sind die Drahtzieher nur all zu schnell klar. Damit geht ein großer Teil der Spannung verloren und einige Handlungsstränge werden für den Leser uninteressant, da man schnell erkennt, welche Infos wichtig für die Lösung sind und welche nicht.
Auch die Hauptcharaktere sind diesmal etwas blaß und bedienen Stereotypen. Marcia hat nicht die Kraft und innerer Stärke, die man sonst von den weiblichen Helden der Autorin kennt. Nicholas Spencer gewinnt trotz der vielen Erzählungen über ihn nie an Format und Ned Cooper bringt keine neue Verwirrung in den Fall, sondern ist mir im Laufe des Buches langsam aber sicher auf die Nerven gegangen. Am meisten Tiefgang hatte für mich noch der Charakter von Vivian Powers, der mich stark an die Vielschichtigkeit früherer Personen erinnert hat.
Über den Stil und den Handlungsaufbau kann man nichts negatives sagen. Die Story ist ohne Tiefen und Hänger, in sich schlüssig und läßt sich, wie von MHC nicht anders zu erwarten, angenehm lesen. Trotzdem erwarte ich mehr von MHC, wie sie schon oft bewiesen hat.
Insgesamt betrachtet war dieser Roman für mich nett, aber kein Meisterwerk dieser Autorin.

Fazit: Die Spannung bleibt diesmal bisweilen auf der Strecke. (Tara)

Button gibt es nähere Informationen zur Autorin.

Bewertung: **/***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Gebundene Ausgabe; 368 Seiten; Heyne Verlag; 21,- €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 18.01.2004, letzte Änderung am 22.01.2004, Layout by abrakan