Inhalt:
Drei Jahre sind seit dem verhängnisvollen
Abend im Hause von Gilbert Knight vergangen. Als Baron Alexander
von Reisden zusammen mit der jungen Perdita Halley damals
das Haus verließ, sah alles nach einer gemeinsamen Zukunft aus.
Doch alles verlief ganz anders. Perdita studiert inzwischen
als eine der wenigen weiblichen Teilnehmer Musik am Pariser
Konservatorium. Alexander mietet eine kleine Villa, wo sich beide
am Wochenende treffen, reden, Klavier üben und versuchen, sich über
ihre
gemeinsame Zukunft klar zu werden. Aber in der damaligen Zeit
bleibt ein solches Verhalten nicht ohne Folgen und nicht nur
Reisdens Cousine Dotty ist überzeugt, daß Perdita seine Mätresse
ist. So wird die Kluft zwischen den beiden immer größer.
Zur gleichen zeit wird die Leiche einer Frau aus der Seine
gefischt, der Alexander einst seine Visitenkarte gab. Die Frau war
ein Malereifan und trieb sich oft vor Museen herum.
Besonders schien es ihr die Mona Lisa angetan zu haben. Plötzlich
scheinen Perdita und Alexander von einem Wahnsinnigen verfolgt zu
werden. Überall tauchen Kopien der Mona Lisa auf und es scheint,
als würden alle Stränge bei diesem Kunstwerk zusammen zu laufen.
Währenddessen bereitet sich Paris auf ein Jahrhunderthochwasser
vor...
Meine Meinung:
Für mich hat sich bei Band 2
dieser Trilogie nicht viel geändert. Nach wie vor habe ich
massive Probleme mit dem Stil von Sarah Smith. Ich würde sogar
sagen, mit "Lautlose Wasser" noch mehr als bei Teil1.
Diesmal ist der Roman allerdings eindeutiger ein Krimi. Die Auflösung
tritt für die Autorin aber scheinbar im Laufe des Buches in den
Hintergrund. Mehr und mehr verliert sie sich in der
Emanzipationsgeschichte von Perdita (für unsere Zeit völlig
unvorstellbar, daß eine Frau nicht Pianistin und Ehefrau sein
kann) und Alexander (auch er muß über sein gesellschaftliches
Standesdünkel hinwegkommen), den wahren Fakten des Hochwassers
und der Faszination und Geschichte der Mona Lisa. Das alles könnte
fesselnd sein und einen zusätzlichen Pluspunkt bei einer guten
Kriminalgeschichte ausmachen, aber es tut mir leid, das schafft
dieses Buch nicht. Im Gegenteil, es wird bereits nach ein paar
Seiten, immer wieder jeder gute Ansatz dieser vielen genialen
Ideen im Keim erstickt. Ich kann nur sagen, daß es für mich
fraglich ist, ob ich auch noch den dritten Teil lesen werde und daß,
obwohl ich die beiden Hauptpersonen Perdita und Alexander
inzwischen richtig ins Herz geschlossen habe. Das ist für mich
auch ein wirklich positiver Punkt, die Beiden wachsen miteinander,
ihre Charakter entwickeln sich realistisch weiter und sie sind es
auch, die einem doch immer wieder zum weiterlesen bewegen. Ich
ganz persönlich, kann die beiden Bände von Sarah Smith
jedenfalls nicht als Highlight bezeichnen.
(Tara)
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geht
es zur Buchbesprechung des 1. Teils der Trilogie! (Wann
der 3. Teil herauskommt ist noch nicht bekannt!) |
Bewertung: *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: TB 468 Seiten - DTV; 8,95
EUR/ 17,50 DM
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