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Rezension

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Inhalt:

"1963 war nicht nur das Jahr der Ermordung J.F. Kennedys und das des großen Postraubs es war auch das Jahr des Mordes von Mickeldore Hall. Während der Tat waren damals ein britischer Tory-Minister, ein CIA-Agent, ein britischer Diplomat und die Amerikanerin Cissy Kohler in dem schönen Landhaus anwesend. Die junge Frau war es, die schließlich des Mordes überführt und für 30 Jahre ins Gefängnis gesteckt wurde. Doch nun sind Zweifel an ihrer Schuld aufgetaucht, und Cissy Kohler wird aus der Haft entlassen. Superintendent Andrew Dalziel war als junger Sergeant an der Überführung der Amerikanerin beteiligt gewesen. Er glaubt nicht an ihre Unschuld und will beweisen, dass sie zu Recht verurteilt worden ist. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf einen Gegner, der sich mit allen Mitteln darum bemüht, die Geschichte ruhen zu lassen. Er kennt Andrew Dalziel nicht!"

Meine Meinung:

Die Krimis von Reginald Hill sind für mich immer eine wahre Lesefreude. Hill erzählt temporeich und vergisst dabei weder feine Ironie noch trockenen, britischen Humor.

Sein Ermittlerduo, das im englischen Original schon seit 1970 aktiv ist, weist eindeutige Ähnlichkeiten zum legendären Sherlock Holmes und seinem Assistenten Watson auf. Superintendent Andy Daziel als Chef ist zwar manchmal charmant, aber meist eher bärbeißig und ungenießbar und mit seiner Starrsinnigkeit der Schrecken von Vorgesetzen, Kollegen und Verdächtigen. Leider ist seine detektivische Spürnase unfehlbar und so hat er am Ende meist Recht mit seinen Vermutungen.

Der einzige, der überhaupt eine Chance hat, Daziel zu widersprechen, ist sein Inspector Peter Pascoe. Sensibel und einfühlsam versucht er, die Wogen zu glätten und ist deshalb oft Zielscheibe für Hohn und Spott seines Chefs, dem dieser Intellektuelle auch ein wenig suspekt ist.

Im vorliegenden Fall wird Pascoes Geduld und Loyalität allerdings auf eine harte Probe gestellt, da Daziel über alle Stränge schlägt. Auch Daziels Vorgesetzter war tief in den zurückliegenden Mordfall verwickelt und der gute Andy setzt seine gesamte Autorität und Masse ein, um seinen damaligen Chef von allen Vorwürfen reinzuwaschen.

Ob es ihm gelingt, sollte man selber lesen. Gute Krimiunterhaltung ist garantiert.

Noch ein kleines Manko:

Die Krimis von Reginald Hill werden auf deutsch leider in willkürlicher Reihenfolge veröffentlicht. Ältere Ausgaben bei rororo sind längst *oop*, der vorliegende Band ist bereits Band 13. Die Fälle sind zwar in sich abgeschlossen, es wird aber auch Bezug auf ältere Fälle genommen. (Lucy)

Bewertung: ****

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 400 Seiten, gebundene Ausgabe, Europa Verlag, 19,90 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 14.12.2004, letzte Änderung am 02.02.2005, Layout by abrakan