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Rezension

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Inhalt

„Das letzte Revier“ schließt nahtlos an den vorausgehenden Band „Blinder Passagier“ (Weshalb diejenigen, die diesen noch nicht kennen, jetzt nicht weiterlesen sollten.)

Jean-Baptiste Chandonne, der „Werwolf“, der die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta in ihrem Haus töten wollte, ist verhaftet worden. Kay flüchtet sich zu einer Freundin, kaum fähig, den Schock zu verarbeiten. Sie hadert mit ihrem Leben und den Menschen, die sie umgeben. Das Verhältnis zu dem Interpol-Agenten Jay Talley, mit dem sie in Paris eine kurze Affäre hatte, ist äußerst gespannt. Pete Marino scheint etwas zu verheimlichen und benimmt sich rüpelhafter denn je. Lucy offenbart, dass sie künftig für „Das letzte Revier“ arbeiten werde, eine neu gegründete Elite-Detektei. Immerhin beginnt Kay langsam, sich dem gewaltsamen Tod ihres Lebensgefährten Benton auseinander zu setzen.

Zu ihrem großem Ärger soll Chandonne in New York der Prozess gemacht werden, wo er zwei Jahre zuvor ebenfalls eine Frau ermordet haben soll. Die bekannte Staatsanwältin Jaime Berger reist nach Richmond, um die jüngsten Morde genauer zu untersuchen.

Eine weitere unangenehme Überraschung erlebt Kay, als bekannt wird, dass Berger auch sie selbst anklagen wird: Sie wird verdächtigt, Chandonnes’ bestialische Art zu morden imitiert und ihre Widersacherin, die korrupte Polizistin Dianne Bray, umgebracht zu haben. Obwohl die Suspendierung droht, lässt sie sich jedoch nicht davon abbringen, die Morde an zwei Männern aufzuklären, die vor ihrem Tod gefoltert wurden.

Meine Meinung:

Der neue auf deutsch vorliegende Band der Scarpetta-Reihe bietet Bewährtes. Patricia Cornwell schildert akribisch die Autopsien Scarpettas sowie deren Scharfsinn und Beharrlichkeit bei der Lösung von mysteriösen Mordfällen.

Ansonsten wird nichts, so beginnt sich abzuzeichnen, bleiben, wie es war. Kay Scarpettas innere Befindlichkeit steht im Mittelpunkt der Handlung. Und um die ist es nicht zum Besten bestellt. Ihre Welt scheint völlig zusammenzubrechen. Sie verliert ihr Zuhause und ihren Freundeskreis. Eine politische Intrige gefährdet ihren guten Ruf als Gerichtsmedizinerin. Sie fasst daraufhin einen folgenschweren Entschluss für die Zukunft.

Das Horrorpaar mehrerer früherer Romane, Temple Gault und Carrie Grethen, das dank des beherzten Eingreifens von Tante und Nichte das Zeitliche gesegnet hat, wird abgelöst durch würdige Nachfolger, die sicherlich erneut in den Romanen auftauchen werden. Immer und immer wieder heften sich die abscheulichsten Serienkiller persönlich an Dr. Scarpettas Fersen. Das ist mittlerweile schlicht und ergreifend langweilig und überdies keine gelungene Konstruktion, um der Entwicklung der Serie und der vertrauten Figuren eine neue Richtung zu geben. (© Fevvers 2003)

Button geht es zum Autorenbericht über Patricia Cornwell und ihre Heldin Kay Scarpetta!

Bewertung: **

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Patricia Cornwell, Das letzte Revier, übersetzt v. Anette Grube, Hoffmann und Campe 2002, 478 S., 21,90 €.

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 20.11.2003, letzte Änderung am 01.12.2003, Layout by abrakan