Inhalt:
Die junge Schauspielerin Hanna stürzt
sich von einer Affäre in die nächste, wobei ihr die Gefühle der
Männer völlig egal sind.
Nebenbei hat sie eine komplizierte
Beziehung zu ihrem Stiefbruder, eine liebevolle Beziehung zu ihrem
im Heim lebenden Vater und ein etwas gestörtes Verhältnis zu
ihrer Mutter. Das pure Gefühlschaos also!
Als ihre Mutter sie zu einer Therapie
drängt, verliebt sie sich ausgerechnet in ihren Therapeuten
André.
Da sie unsterblich verliebt in diesen
verheirateten Familienvater ist, erzählt sie ihrer neuen Freundin
Bea von der Sache, ohne zu ahnen, das genau SIE die Ehefrau des
Therapeuten ist.
Ab diesem Zeitpunkt nimmt das Chaos seinen
Lauf.
Am Ende des Buches wird das Chaos dann
perfekt, als Hanna alle Beteiligten zu ihrer Theaterpremiere
einlädt und plötzlich erkennt, dass das Leben mehr ist, als nur
ein Theaterstück.
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch von Amelie Fried
verschlungen, denn es war spannend, komisch, frech und traurig
zugleich.
Wahrscheinlich war jeder von uns schon mal
in der Situation unsterblich verliebt zu sein (okay, vielleicht
nicht jeder in einen verheirateten Familienvater), deshalb findet
man sich in der Geschichte leicht wieder.
Das Buch nimmt mehrere Male ungeahnte
Wendungen, bei denen ich mich oft gefragt habe, wie ich in der
Situation reagieren würde. Zum Beispiel als gekränkte und
hintergangene Ehefrau. Würde ich verzeihen?
Oder für wen würde ich mich an Andrés
Stelle entscheiden? Für die hübsche junge Larve oder meinen mir
wohl vertrauten Schmetterling?
Jedes mal war ich erstaunt wie genau
Amelie Fried die Charaktere beschreibt. Als würde sie jeden
persönlich kennen. Irgendwann hatte auch ich das Gefühl die
Hauptpersonen zu kennen und konnte mich dadurch gut in sie hinein
versetzen.
Da dies mein erstes Buch von Amelie Fried
war, freue ich mich schon auf weitere zahlreiche Geschichten von
ihr. Ich glaube sie ist ein Garant für interessante Erzählungen,
die nicht langweilig und schon gar nicht vorhersehbar werden. So,
wie sie selbst wirkte, als wir sie auf ihrer Lesung in Düsseldorf
erlebt haben!
Fazit:
Ich gebe diesem Buch die höchste
Punktzahl, da ich nichts mehr verachte, als ein vorhersehbares
Ende und davon kann bei Amelie Fried keineswegs die Rede sein!!!
Ich könnte mir diese Geschichte auch sehr
gut als Verfilmung vorstellen. (Britti)
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einem interessanten Bericht über eine Lesung aus dem Buch
mit Amelie Fried! |
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 398 Seiten, gebundene
Ausgabe, Heyne Verlag, 20,- €
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