Inhalt:

1960 zieht die 10-jährige Liv mit ihrer Mutter nach „Fernhill Grange“, nachdem ihr Vater gerade die Familie verlassen hat. Dort lernt sie die gleichaltrigen Mädchen Rachel und Katherine kennen. Die drei werden beste Freundinnen und Blutsschwestern und verbringen jede freie Minute zusammen. Der Kontakt lockert sich erst, als Rachel 1969 gegen den Willen ihrer Eltern Hector heiratet und schwanger wird. 9 Monate später versucht Rachel ihre zwei Freundinnen zu erreichen, um diesen etwas wichtiges mitzuteilen. Allerdings folgen beide ihrem Ruf nicht und am nächsten Tag stirb Rachel kurz nach der Geburt ihrer Tochter Alice.

Entsetzt darüber, daß sie Rachel in ihren letzten Stunden nicht mehr beistehen konnten und auch ihr Geheimnis nicht mehr erfahren haben, gehen Liv und Katherine ihre eigenen Wege. Liv heiratet ihre große Liebe Stefan, zieht mit diesem auf´s Land und bekommt in der Folgezeit zwei Töchter. Lange erkennt sie nicht, daß Stefan krankhaft eifersüchtig ist. Er verbietet ihr jeden Kontakt mit anderen Menschen und letztendlich darf sie das Haus nicht mehr verlassen. Erst als er sie auch noch schlägt, flüchtet sie vor ihm und versteckt sich mit ihren Kindern bei Katherine in London.

Diese hatte nach einem traumatischen Erlebnis eingesehen, daß ihr ein Leben nur bestehend aus wechselnden Partnern und Parties nicht genügt. Liv und Katherine wollen daher ihr Leben ändern und es selbst in die Hand nehmen. Katherine kümmert sich um Hector, den Witwer ihrer Freundin Rachel, sowie dessen Tochter Alice, Liv kommt dem gemeinsamen Bekannten Felix näher, der sich rührend um sie kümmert. Allerdings taucht auch wieder Stefan auf und versucht, Liv zurückzugewinnen. Schaffen es Liv und Kathreine, ihre große Liebe zu finden und das Geheimnis um Rachels Tod zu lüften?

Meine Meinung:

Das Buch erzählt von Liebe, Haß, Freundschaft und Vertrauen. Die Erzählung ist nicht gerade anspruchsvoll und plätschert ohne besondere Höhen und Tiefen dahin, ist aber doch so interessant geschrieben, daß man das Buch gerne zu Ende liest. Dies liegt insbesondere an dem Erzählstil: Die Handlung wird nicht nur aus der Sicht der drei Hauptpersonen geschildert, sondern aus der Sicht vieler Personen, die ebenfalls in die Geschichte verstrickt sind. So erhält der Leser Einblick in das Leben einer Kommune sowie dem Aufbau einer Firma in den turbulenten 60er und 70er Jahren in England. Trotz des fehlenden Spannungsbogens bleibt die Geschichte daher abwechslungsreich. (Tine)

Bewertung: **

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)