Inhalt:
Im Laufe ihrer Kindheit hat
Natalie Baxter alle Menschen verloren, die ihr nahestanden: die
geliebte Tante, den Vater und ihre brillante Schwester. Deshalb
beschließt sie mit sechzehn, sich von den Menschen zurückzuziehen,
und wendet sich der Welt der Pferde zu. Doch nirgends hält sie es
lange aus - voller Unruhe zieht sie seit Jahrzehnten als
Reitlehrerin quer durchs Land von einer Farm zur nächsten. Als
Natalie eines Tages auf einem heruntergekommenen Gestüt in
Pennsylvania, nahe ihrer früheren Heimat, ankommt, weckt die
vertraute Landschaft lang begrabene Erinnerungen an ihre Kindheit.
Zugleich hat sie mit dem introvertierten, sonderbaren Besitzer des
Gestüts, Pierce Kreitzer, zu kämpfen, der sich in keiner Weise für
ihre Arbeit interessiert. Erst als er ihr Twister, das
Lieblingspferd seiner verstorbenen Schwester Allie, überlässt,
ändert sich Natalies Leben. Zwischen dem außergewöhnlichen
sensiblen und temperamentvollen Hengst und seiner Reiterin
entwickelt sich eine Nähe, eine fast magische Intimität, die
Natalie im Innersten berührt und sie schließlich zwingt, ihre
Gefühle wiederzuentdecken und sich den Dämonen ihrer
Vergangenheit zu stellen. Auch der schattenhaften Figur der
geheimnisvollen Allie und ihrem verschlossenen Bruder kann sie
sich nicht länger entziehen. Deren Schicksal scheint
unausweichlich mit dem von Natalie verbunden zu sein.
Meine Meinung:
Eigentlich möchte ich ungern Bücher
miteinander vergleichen. Aber hier liegt der Vergleich allein vom
Titel her und auch vom Einband des Buches so nahe, daß ich denke,
das es so beabsichtigt war. Das Buch ist Vergleichbar mit Nicholas
Evans "Der Pferdeflüsterer". Ruhigen Gewissens kann ich
sagen, daß mir "Die Pferdezauberin" wesentlich besser
gefallen hat. Zum einen merkt man, daß die Autorin sich mit
Pferden auskennt. Sie weiß, wovon sie schreibt. Auch hatte ich
bei diesem Buch nicht den Eindruck, den ich beim lesen des "Pferdeflüsterers"
hatte, daß es sich um ein Jungendbuch für Pferdenarren handelt.
Sondern viel mehr ist dies ein ganz sensibles Buch über das Leben
und den Tod. Was mir auch sehr gut gefallen hat, die Hauptfigur
erscheint einen zu Anfang sehr mechanisch. Erst fand ich das
befremdlich. Später wurde mir dann jedoch klar, daß dies Absicht
war, denn erst später, als Natalie langsam aus sich herauskommt,
wird auch der Schreibstil herzlicher. An all die Details hat die
Autorin gedacht, so daß ich mir die Farm und das ganze Geschehen
bildlich vorstellen konnte. Was will man mehr? (Petra)
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hier gibt es
einen Sonderbericht zu "Pferderomanen im Vergleich. |
Bewertung: ***/****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 297 Seiten, Taschenbuch,
Econ & List Verlag
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