Inhalt:
Ein Serien-Kidnapper macht die
Vereinigten Staaten unsicher und stürzt zahlreiche Familien in
Angst und Verzweiflung. Er entführt in einigen Städten solange
Kinder, bis ihm die Ermittler zu nahe kommen. Danach sucht er sich
die Opfer in der nächsten Stadt. In den Betten der Kinder hinterlässt
er stets eine Spielzeugflöte, was ihm den Spitznamen "Der
Rattenfänger" eingebracht hat. Als es in Seattle Opfer zu
beklagen gibt, wird Lieutenant Lou Boldt in die Ermittlungen
hineingezogen. Trotz Kompetenzgerangels mit dem FBI ergeben sich
schon bald die ersten Spuren. Da geschieht das Unfassbare: Boldts
eigene kleine Tochter wird entführt und er erhält ein Videoband,
das ihn auffordert, die Ermittlungen zu torpedieren. Andernfalls
stirbt seine Tochter. Von nun an kann der Lieutenant nur noch auf
eigene Faust recherchieren, während er alles daran setzt, die
offiziellen Ermittlungen zu hintergehen. Während der Jagd nach
dem Kidnapper wird ihm dabei immer deutlicher, dass einflussreiche
Kreise - auch in den Reihen der Polizei - ihre Finger im Spiel
haben.
Meine Meinung:
Pearson schafft es wie auch in
den vorhergehenden Romanen um den Polizisten Lou Boldt, seinen
Freund John LaMoia und die Polizeipsychologin Daphne Matthews
(Spur ohne Schatten, Bis zur Unkenntlichkeit) eine spannende
Geschichte voller überraschender, rasanter Wendungen zu kreieren.
Besonders gelungen ist der Zwiespalt des Polizisten Boldt:
einerseits dem Rattenfänger auf der Spur zu bleiben, andererseits
seine eigenen Kollegen und das FBI ins Leere laufen zu lassen. Wie
ihm das gelingt und welchen Überraschungen er sich dabei stellen
muss, ist auf knapp 600 Seiten in kurzweiliger Weise exzellent
beschrieben. (Marcus)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Bastei Lübbe Taschenbuch,
590 Seiten, 16.90 DM
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