Das
Detektivehepaar Tommy und Tuppence Beresford sind in die Jahre
gekommen. Als sie Tommys alte Tante Ada im Seniorenheim „Sommerhügel"
besuchen, erwacht Tuppence kriminalistischer Spürsinn jedoch
wieder. Die reizende Mrs. Lancaster spricht von Kinderleichen
hinter dem Kamin und ist bei dem nächsten Besuch der Beiden plötzlich
verschwunden. Doch Tuppence kommt das kleine Haus auf dem Ölgemälde,
das Mrs.Lancaster Ada hinterlassen hat, merkwürdig bekannt vor
und da Tommy wieder einmal fürs Kriegsministerium in geheimer
Mission unterwegs ist, macht sie sich abenteuerlustig allein auf
die Suche nach dem Anwesen quer durch England. Als sie schließlich
in dem kleinen Ort Sutton Chancellor fündig wird, erfährt sie,
daß es mehrere Geheimnisse und ungeklärte Mordfälle hier gibt.
Als die unerschrockene Tuppence tatsächlich ein Kindergrab aufstöbert,
kommt sie dem Mörder zu nah und begibt sich in höchste Gefahr.
Meine
Meinung:
Das
Ehepaar Beresford sind für mich einfach die liebenswertesten
Detektive von Agatha Christie. Auch in Ehren ergraut, sind sie
noch immer wissbegierig, abenteuerlustig und schrecklich verliebt
ineinander. Die Story ist gut durchdacht, flüssig und die
Spannung steigert sich von Seite zu Seite. Hier ist der Autorin
mal wieder das Kunststück gelungen, mehrere Handlungsstränge und
Verbrechen gekonnt zusammen zuführen und die Identität des
wahren Täters zu verschleiern. Man hat das Gefühl, mit Tuppence
durch die Landschaften Englands zu streifen, über die Dorffriedhöfe
kleiner Ortschaften zu schlendern und der Lösung immer näher zu
kommen.
Ein kleines Manko bei den Beresford-Krimis ist für mich jedoch
das immer wiederkehrende Motiv von Spionage und Landesverrat, was
natürlich durch die Zeit, in der die Geschichten spielen
(Weltkrieg) und Tommys Job im Kriegsministerium nachzuvollziehen
ist, auf Dauer aber langweilt.
Fazit:
Dem wahren Täter auf die Spur zu kommen, ist fast unmöglich. (Tara)