Inhalt:
Annerose führt ein regelrechtes
Doppelleben, wenn sie dem grauen Hausfrauendasein entflieht und
sich in symbolträchtige Stilleben aus dem Barock versenkt: Prächtige
Blumensträuße, köstliche Speisen und rätselhafte Gegenstände
aus vergangenen Jahrhunderten entheben sie dem Alltag. Und wenn
sie selbst kleine Idyllen malt, vergißt sie die Welt um sich
herum. Doch es lauern Gefahren. In angstvollen Träumen sieht sie
Unheil voraus, das sie womöglich durch mangelnde Zuwendung
provoziert hat. Sucht Reinhard Streicheleinheiten, an denen sie es
fehlen ließ? Sind Architekten in Wildlederjacken interessanter
als die eigenen Ehemänner im Nadelstreifenanzug? Und welche Rolle
spielen ihre Freundinnen Silvia und Lucie, die sich als perfekte
Gastgeberinnen profilieren? Gut, daß Annerose Unterstützung
durch ihre Halbschwester Ellen erhält, denn der Freundeskreis
erweist sich als brüchig. Und dann liegt einer aus der fröhlichen
Runde tot im Bett ...
Meine Meinung:
Ein echter Ingrid Noll und trotzdem völlig
anders!!! Wie das geht? Also, bei diesem Roman schreibt die
Autorin in dem ihr eigenen Stil. Eine Spur Boshaftigkeit,
vermischt mit einer gehörigen Portion schwarzen Humor, ergibt
eine wunderbare Lektüre, die sich trotz allem Irrsinn so
plausibel anhört, wie eine mathematische Formel. Das schafft nur
Ingrid Noll. Trotzdem ist es ihr auch noch gelungen nicht die
gleiche Geschichte nur mit anderen Namen zu schreiben. Nein,
dieses Buch ist etwas völlig anderes. Nicht nur vom Verlauf der
Geschichte her, die einige Überraschungen parat hält. Auch hat
dieses Buch seine ganz besondere Note dadurch, daß in jedem
Kapitel ein Gemälde beschrieben wird, welches vom Sinn her in den
Verlauf der Geschichte paßt und sich auch mit der Hauptfigur gut
vereinbart, da diese liebend gerne malt. Diese Gemälde kann man
sich auch begleitend dazu ansehen, denn diese sind in einem
kleinen, dem Buch beiliegenden Heft abgebildet. Also ist dieses
Buch auch für Kunstliebhaber sicherlich sehr interessant. Zumal
man mit den im Text eingebauten Interpretationen dieser Gemälde,
durchaus etwas anfangen. Das fand ich schon ziemlich originell.
Alles in allem kann ich dieses Buch nur empfehlen. An alle, die
Ingrid Noll mögen, aber auch an aller Kunstliebhaber, an alle
Fans von gut erzählten Geschichten mit schwarzem Humor,
eigentlich an alle, da dieses Buch wirklich gut ist!!! (Petra)
Meine Meinung:
Mitunter eines der langweiligsten
nichtssagendsten Büchern das ich in der letzten Zeit gelesen
habe. Kein Vergleich mit "Die Häupter meiner Lieben"
und anderen Büchern von Ihr. Ein völlig misslungener Roman, der
total untypisch für Ingrid Noll. Ich kann von diesem Buch nur
abraten. (Gaby)
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findet Ihr
mehr Bücher, wo Malerei eine wichtige Rolle spielt! |
Bewertung: **** (Petra)
Bewertung: * (Gabi)
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 276 Seiten, Taschenbuch,
Diogenes Verlag
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