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Rezension

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Inhalt:

Die Zwischenkriegsjahre sind das Thema des Dupayne Museum im Londoner Stadtteil Hampstead. Ein Nischenbereich, der von nicht vielen Museen der Welt abgebildet wird. Um so interessanter sein Interrieur und besonders ‚Der Saal der Mörder’. Allerdings sieht es gar nicht so rosig aus, für das Museum. Der Erblasser hat verfügt, dass der Mietvertrag für das Museum nur verlängert wird, wenn sich die drei Geschwister, die derzeitigen Besitzer, über den Fortbestand es Museums einigen können.  

Aber in diesem Jahr, als die Unterzeichnung für die neuen Verträge vorgenommen werden soll, ist nicht mehr alles so einfach. Neville der Psychologe möchte, dass das Museum geschlossen wird, die beiden anderen Geschwister hängen daran. Und die Angestellten sind aus verschiedenen privaten Gründen mehr als interessiert das Museum zu erhalten.  

Als Neville ermordet aufgefunden wird, ist also mehr als ein Verdächtiger zu verzeichnen. Adam Dagliesh und sein Team sollen herausfinden, wer es getan hat und warum. Weitere Leichen führen endlich auf eine Spur.

Meine Meinung:

Ein weiterer Krimi von P.D. James. Die Serie, die mit ‚Tod im weißen Häubchen’ begonnen hat, wird weiter fortgesetzt. Der Hauptermittler Adam Dagliesh wird zwar nicht älter, aber langsam teamfähig und menschlich. Welche Wohltat, er scheint unserer Zeit etwas näher zu kommen. P.D.James, 82 Jahre, ist eine leise Krimi-Autorin. Behutsam entwickelt sie ihre Geschichten, langsam führt sie uns zu den Abgründen der Menschen und die Entwicklung der Geschichten ist niemals hektisch. Ihrer Vorliebe für ein 'echtes altes England' kann Mrs. James besonders in der Figur von Adam Dagliesh, dem Poeten und stilvollen Chef, frönen. Aber auch Sirs, Ober–, Unterhaus und edle Gebäude in London sind zentrale Punkte in P.D. James Geschichte. Einige Zugeständnisse an die neueren Entwicklungen in Gesellschaft und Technik sind jedoch endlich auch in diese Buchreihe eingeflossen.  

Wer temporeiches sucht, sollte sich einer anderen Schriftstellerin zuwenden. Hier ist richtig, wer gern Entwicklungen von Persönlichkeiten und Gemeinschaften verfolgt, und sich dabei für alle Details interessiert.  

Es geht ausführlich um Befindlichkeiten und scheinbar zusammenhanglos um Bruchstücke aus den Vergangenheiten von Verdächtigen, die sich langsam, wie ein Puzzle, zu einen Gesamtbild fügen. Dabei steht immer der Mensch im Vordergrund, was die Geschichten sympathisch macht.

Details Beobachten, Abgründe erforschen und dann zu einem logischen Schluss kommen, die Autorin beherrscht ihr Metier. (Binchen, November  2004)

Bewertung: **/***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 540 Seiten, gebundene Ausgabe (ab Mai 2005 als TB), Droemer/Knaur, ISBN: 3426196581, 19,90 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 16.11.2004, letzte Änderung am 30.11.2004, Layout by abrakan