Inhalt
/ Meine Meinung:
Wir kennen Steven King als
Horror-Autor mit fiesen Ekelmonstern. Er klimpert nicht nur auf
unseren animalischen Instinkten herum. Er schleicht sich in unsere
geheimsten Ängste und hat damit literarischen Erfolg. Daß er gut
schreiben kann - verdammt gut - wird ihm niemand absprechen. Daß
wir ihn nicht unbedingt ins Herz schließen, wie wir es mit Joane
K. Rowling und ihrem Harry Potter tun, ist Fakt. Bei jenem letzten
Buch, welches ich soeben aus der Hand gelegt hab, möchte man es
dann doch fast tun. Das Buch heißt "Sara".
King schreibt hier als Ich-Erzähler.
Auch ist der Protagonist (wie sein Schöpfer) Autor, der mit
seinen Kriminalromanen, regelrechten Thrillern, bereits Berühmtheit
erlangt hat. Ihm stirbt plötzlich seine Frau, die er innig
geliebt hat. Daraufhin zieht er sich auf ein Landhaus in New
England zurück, um über den Verlust wegzukommen und, wie er
hofft, seine Schreibblockade zu überrwinden. Beides gelingt ihm
nicht. Stattdessen wird er in eine mysteriöse Sache
hineingezogen. Rettet ein vierjähriges Kind. Freundet sich mit
der blutjungen und sehr hübschen Mutter an. Macht sich die halbe
Ortschaft zum Feind, weil er der Mutter des kleinen Mädchens bei
deren Vormundschaftsstreit gegen einen stinkreichen und steinalten
Knacker hilft, der sich als skrupellos und hundsgemein outet.
Und dann sind da noch die mysteriösen Geschehnisse in dem
Landhaus selbst, die immer mehr darauf schließen lassen, daß
etwas in und um den Ort nicht stimmt. Eine alte Schuld. Es spukt
nicht nur bei Nacht. Magnetbuchstaben auf der Kühlschranktür
ordnen sich zu geheimnisvollen Botschaften. Der Protagonist und
das kleine Mädchen stehen in telepathischer Verbindung. Und
irgendwie hängt alles mit allem zusammen, so daß selbst die
Kleinigkeiten und Zufälle des Alltags an Bedeutung gewinnen.
Ich will hier nicht zuviel verraten, um etwaigen Lesern nicht die
Spannung wegzunehmen.
Kein "Steven King" hat mir besser gefallen als
"Sara".
Mein Urteil: Lesenswert! Spannend bis zur letzten Seite. Dazu:
Nicht schauerlich und ekelerregend wie manches andere Werk von
King. (J. Weidner, 22. Januar 2002 - ©
by Petras Bücherforum)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: /
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