Die Geschwister Joanna und Jerry
Burton mieten in Lymstock ein kleines Haus. Inmitten der dörflichen
Idylle will sich Jerry von einem Flugzeugabsturz erholen. Doch
vorbei ist es mit dem geruhsamen Landleben, als sich anonyme
Briefe mit schmutzigen Verleumdungen im Briefkasten finden. Die
„Schattenhand", die schon seit geraumer Zeit im Dorf ihr
Unwesen treibt, hat wieder zugeschlagen. Aus den üblen Scherzen
wird bald blutiger Ernst: Die schamlosen Schriftstücke treiben
Mrs. Symmington, die Frau des Anwalts, in den Selbstmord. Jerry
beginnt sich der Sache anzunehmen und das nicht nur, wegen der
vernachlässigten Tochter der Symmingtons, Megan. Als bald darauf
auch noch Agnes, das Dienstmädchen der Familie, erstochen
aufgefunden wird, herrscht bei der Polizei hektische
Betriebsamkeit. Wer ist die „Schattenhand", die das ganze
Dorf gegeneinander aufbringt? Denn schließlich „Wo Rauch ist,
muß auch Feuer sein". Und plötzlich trifft ein Hausgast aus
St. Mary Mead bei dem Pfarrer ein: Miss Marple.
Meine Meinung:
Ein wundervoller Krimi. Auch wenn
Miss Marple erst im letzten Drittel in Erscheinung tritt. Doch bei
so sympathischen Charakteren, wie den Geschwistern Burton oder der
jungen Megan, stört das nicht weiter. Der Plot ist spannend,
durchdacht, logisch und, wie bei Agatha Christie nicht anders zu
erwarten, genial einfach. Wieder einmal lassen wir uns durch
falsche Offensichtlichkeiten aufs Glatteis führen und ich für
meinen Teil genieße es. Dabei ist es diesmal wirklich möglich,
selbst auf den Mörder zu kommen, da man alle Hinweise erhält.
Die Geschichte, die mit einer einfachen Erpressung beginnt und
sich über Selbstmord zu einem Mord entwickelt, ist ohne Längen,
mit viel Charme und britischem Humor gewürzt.
Herrlich unterhaltend und gerade in seiner Einfachheit, ein echter
Klassiker.
Fazit: Einer meiner liebsten
Agatha Christie Krimis. (Tara)