Inhalt:
Die Halbindianerin Jane
Whitefield setzt im zweiten Band der Krimireihe erneut ihre
Intelligenz ein, um Menschen in Bedrängnis zu schützen, indem
sie sie ‚verschwinden’ lässt, d. h. ihnen eine neue
Identität gibt und ihre Spuren verwischt. Es ist Janes
Lebensaufgabe, und sie hat Visionen von Menschen, die ihre Hilfe
benötigen. Ihr neuer Fall ist ein kleiner Junge, dem ein
millionenschweres Erbe in Aussicht steht. Seine Pflegeeltern
wurden umgebracht und nun ist auch sein Leben in Gefahr. Doch wer
steckt hinter dem Ganzen? Es sind keine weiteren Erben vorhanden,
sein Vermögen wird treuhänderisch verwaltet. Auf dem Weg zum
Gericht werden Timmys Kindermädchen und sein Anwalt ermordet,
Jane entkommt nur mit knapper Not und kann Timmy den Weg zum
Gericht bahnen. Das Gericht erkennt Timmy als Erben an und bringt
ihn in Sicherheit, bis die Lage geklärt ist.
Janes Arbeit wäre nun eigentlich
getan, doch auf dem Heimweg läuft ihr ein weiterer Schützling
über den Weg. Mary, die mit ergaunerten Millionen auf der Flucht
ist. Vorerst ist Jane vollauf beschäftigt Mary in Sicherheit zu
bringen, und durch riskante, aber raffinierte Finten schafft sie
es. Sie trennt sich von Mary und kehrt nach Hause zurück. Doch
Timmy und die Mordanschläge lassen ihr keine Ruhe, sie nimmt die
Nachforschungen wieder auf und landet bei der Firma, die Timmys
Vermögen verwaltet. Sie nimmt als vorgebliche Kundin Kontakt auf,
beobachtet, sondiert und pickt sich den für sie richtigen Mann
heraus. Doch dann geschieht ein weiterer Mord und sie erkennt,
dass jemand ganz anderer die Fäden in der Hand hat. Eine
mörderische Jagd beginnt...
Meine Meinung:
Wieder hat Thomas Perry einen
Roman geschrieben, der die LeserInnen bis zum Schluss in Spannung
hält. Man muss die unkonventionelle Jane bewundern, die nicht
davor zurückschreckt, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um
ihre Schützlinge zu retten. Auch vor Rache schreckt sie nicht
zurück. Gut eingeflochten sind indianische Bräuche und eine
ernstzunehmende Liebesbeziehung. Es muss sich aber noch
herausstellen, ob diese eine Bereicherung sein wird oder nicht.
Denn irgendwie stellt man sich Jane als Einzelkämpferin vor. Aber
vielleicht ist das auch eine zu egoistische Denkweise, man wird
abwarten müssen, wie die Geschichte weitergeht. (© JMaria 2003)
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Bericht über Thomas Perry und seine Heldin Jane
Whitefield! |
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Piper 2003. ISBN: 3492260497
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