Inhalt:
Am Silvestermorgen des Jahres
1999 feuert in Washington D.C. ein Unbekannter in einer
U-Bahn-Station wild in die Menge und entkommt unerkannt. Wenig später
wird dem Bürgermeister ein Erpresserbrief überbracht. Entweder
werden 20 Millionen Dollar an den Drahtzieher des Blutbades
gezahlt, oder der Täter wird bis Mitternacht alle vier Stunden
ein weiteres Gemetzel anrichten. Das FBI wird eingeschaltet, doch
gleichzeitig geschieht etwas Unfassbares: Bei einem Verkehrsunfall
stirbt der Komplize und Kontaktmann. Um den Schützen nun
aufzuhalten, gibt es nur eine einzige Spur: den handgeschriebenen
Erpresserbrief. Verzweifelt bittet das FBI ihren früheren
Kollegen, den Handschriftenexperten Parker Kincaid, diesen Brief
zu analysieren. Doch Parker zögert. Als allein erziehender Vater,
der mitten in einem Sorgerechtsstreit steht, möchte er nicht in
die Verbrecherjagd gezogen werden. Schließlich stimmt er jedoch
zu. Während er mühsam dem Schriftstück Information um
Information abringt, scheint es, als sei der Mörder ihm immer
einen Schritt voraus. Und plötzlich kriecht die Gefahr bis in
Parkers Familienleben...
Meine Meinung:
Die Geschichte fesselte mich von
der ersten Seite an. Die Charaktere (sowohl die "Guten"
wie auch die "Bösen") sind lebendig und überzeugend
gezeichnet, die am Anfang aufgebaute Spannung hält der Roman bis
zur letzten Seite. Neben immer wieder auftretenden überraschenden
Wendungen, bietet der Roman ständig eingestreute
Spannungssequenzen, die das Weiterlesen zur Pflicht machen. Zudem
erfährt man viele Details über die Arbeit von
Handschriftenexperten, interessant eingebettet in die Geschichte.
Und wie bei anderen Romanen von Deaver (z.B. Letzter Tanz) ist die
Geschichte noch lange nicht vorbei, wenn man glaubt, am Ende
angelangt zu sein. Für Freunde amerikanischer Thriller höchst
empfehlenswert. (Marcus Hünnebeck)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Goldmann Taschenbuch, 446
Seiten, 17 DM
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