Inhalt:
Martha wurde von ihrem Verlobten
einst sitzen gelassen und ist inzwischen mit Charles verheiratet.
Kinderlos und nicht glücklich. Eigentlich sind Martha und Charles
grundverschieden. Und Charles Liebe erzeugt in Martha eigentlich
nur Mitleid als einzige Reaktion. Als Charles krank wird, durch
eine allergische Reaktion auf Aspirintabletten die Martha ihm
verabreicht hat, fängt er an Martha zu misstrauen. Will sie ihn
umbringen?
Charles beschließt Martha für
einige Zeit zu verlassen um in Ruhe gesund zu werden und sich über
seine Vermutung klar zu werden. In dieser Zeit trifft Martha ihr
alte Liebe wieder, Steve - ein Kriegsveteran, und die
verlorengeglaubte Leidenschaft entflammt aufs Neue. Aber wie
bringt man das dem guten Charles bei?
Meine Meinung:
Mir hat der Stil gefallen, in dem
das Buch geschrieben wurde. Leicht zu lesen, aber dennoch
psychologisch einwandfrei durchleuchtet. Charles mit seinen Macken
und Martha in ihrer trägen Gleichgültigkeit, Steve (Ihr
Geliebter) mit seinen Problemen als Kriegsheimkehrer - alles sehr
interessante Figuren, die sehr glaubhaft geschildert sind.
Der Klappentext durch den ich auf
das Buch aufmerksam wurde, irritiert allerdings ein wenig. Denn
demnach hörte es sich doch eher nach einem Psychothriller an. Ist
auch nicht ganz falsch, aber wer hier eher den Thriller erwartet
als das Psychologische, der wird enttäuscht sein. Es ist doch
eher eine Studie über Beziehungen, Liebe, Wirklichkeit und
Wunschbilddenken. Diese aber überaus interessant und gut
beobachtet. (Petra)
Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 304 Seiten, Taschenbuch,
Diogenes Verlag, 16,80 DM
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