Inhalt:
Im letzten Sommer der Insel West
Berlin bevor Ungarn die ersten Laufmaschen in den eisernen Vorhang
gerissen hatten, gehen die Gespenster um: Z. B. der Stemper.
Frauenleichen tragen in Sütterlinschrift den Anfangsbuchstaben
ihrer Nationalität auf der Stirn: C wie Chilenin, zuletzt P wie
Polin. Z. B. der Handkantenfreak: mit Karateschlägen gegen die
Halsschlagader umgebrachte Männerleichen finden sich an: sauber
erledigt nach offensichtlich vollzogenem Geschlechtsverkehr. Z. B.
Violetta: schlank, durchtrainiert und begehrenswert wie gerade dem
Lotterbett entstiegen, ein Weitwinkelobjekt stets im Anschlag…
Meine Meinung:
Der zweite Fall der Karin
Lietze-Serie. Er ist besser wie der erste. Trotzdem ist er auch
durch geschriebenen Berliner Dialekt, wechselnde Orte und Personen
sehr schwer zu lesen. Jedoch zieht sich eine gut aufgebaute
Geschichte durch das Buch, was es vom "normalen"
Kriminalfall unterscheidet. Pieke Biermann versteht es gekonnt das
Berliner Leben in ihre Bücher einzubinden. (Janina)
Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Verlag: Rotbuch Verl, EJ:
1990, TB, 244 Seiten
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