Banner Buecher4um
Button Home Button Rezensionen Button Neuigkeiten Button Diskussionsforum
Rezension

linie1.jpg (1098 Byte)


Inhalt:

Astrid Magnussen lebt gemeinsam mit ihrer Mutter Ingrid in L.A. Dort lernt Ingrid ihren zukünftigen Lebenspartner Barry Kolker kennen und lieben. Als er sie verläßt dreht Ingrid durch. Sie bringt ihn, mit Hilfe weißer Oleanderblüten, ums Leben. Dafür erhält sie eine lebenslange Haftstrafe. Woraufhin Astrid auf sich allein gestellt ist und ihre Jugend in verschiedenen Pflegefamilien verbringen muß. Dieser Weg ist hart und steinig. Sie wird benutzt als Putzfrau und Kindermädchen.

Aber bei einer Pflegemutter, Claire Richards, erfährt sie viel Liebe und Zuwendung. Ein "normales" Teenagerleben mit Schule, Kino und Freizeitvergnügen. Ingrid schaltet sich aber sofort ein und versucht, ihr dieses Glück zu zerstören. Sie will nicht, daß Astrid woanders Glück erfährt. Glück, welches sie bei ihr nie erfahren durfte. In gewisser Weise schafft sie das auch.

Astrid fängt an, viel über ihre Vergangenheit, Gegenwart und ihre Zukunft nachzudenken. Wer ist sie? Was soll aus ihr werden? Welchen Einfluß hat ihre Mutter Ingrid auf sie? 

Meine Meinung:

Als Gesamturteil kann ich das Buch mit einem "gut" bewerten. Anfangs fiel es mir sehr schwer, mich auf die Schreibweise und Wortwahl der Autorin einzustellen. Es werden sehr poetische Sätze verwendet, wie z.B.: "Liebende, die sich jetzt gegenseitig umbringen, werden es auf den Wind schieben." Aber genau das ist Ingrid Magnussen. Ein Fixstern mit einem eigenen Universum. Alles hat sich um sie zu drehen. Wenn ihr ein Verlust drohte, kämpfte sie gnadenlos darum. Nicht ihrer Gefühle wegen, sondern nur um den Besitzanspruch zu halten. Sogar während ihrer Haft war sie für Astrid durch ihre Briefe immer präsent. Solange Astrid ihr zugewandt war, war alles in Ordnung für Ingrid. Nur eine richtige Mutter war sie ihr nie.

Das Schicksal von Astrid wird in diesem Buch mit sehr deutlichen Worten beschrieben. Es wird nichts beschönigt. Astrid versucht die ganze Zeit über, sich von der Mutter zu lösen. Dies gelingt ihr mal mehr, mal weniger. Letztendlich ist Ingrid ihre Mutter und wird es auch immer bleiben. Die Nachwirkungen dieser schweren Zeit spürt sie noch deutlich als Erwachsene. Es ist ein großer Ballast, den sie immer mit sich tragen wird.

Im Großen und Ganzen ein Buch, daß sich lohnt zu lesen. (Dorit)

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Gustav Lübbe Verlag, 511 Seiten, HC, ISBN 3-7857-2016-5 

[Home] [Rezensionen] [Neuigkeiten] [Specials] [Autorenberichte] [Interviews] [Events]
[Tipp des Monats] [Taras Literatur-Film-Tipps] [Dykes Ohrenleser-Tipps] [Diskussionsforum] [Chat]
[Gästebuch] [Links] [Über mich] [Pressespiegel] [AGB] [Impressum/Kontakt] [Disclaimer]
© 1998 Buecher4um, erstellt am 31.01.2002, letzte Änderung am 09.07.2003, Layout by abrakan