Inhalt:
Die Königin des
Feenvolkes erzählt ihrem Mann von dem Earl of Dalkeith, genannt
Hawk, der der beste und schönste Liebhaber Schottlands sein soll.
Der König, rasend vor Eifersucht, entscheidet, dass der Earl
unschädlich gemacht werden muß.
Dem Hawk kann
keine Frau widerstehen. Es hat auch keine geschafft, sein Herz zu
erobern. Sein Freund Grimm äußert in einer Sternschnuppennacht
den Wunsch, Hawk möge einer Frau begegnen, die nicht nur schön,
sondern auch in Geist und Verstand ihm gewachsen, seinem Charme
gegenüber jedoch unempfindlich ist. Die beste Ausgangssituation für
den Feenkönig, der daraufhin gemeinsam mit seinem Hofnarr Adam
einen Plan schmiedet...
Adrienne de
Simone, eine junge hübsche Frau aufgewachsen in der magischen und
abergläubischen Stadt New Orleans der Gegenwart hasst schöne,
starke Männer. Von eben dieser Sorte Mann mit niederem Charakter
ist sie vor kurzem aufs schmerzlichste betrogen und tief verletzt
worden.
Ohne, dass sie
sich die Dinge erklären kann, findet sie sich urplötzlich im 16.
Jahrhundert wieder. Sie wird gezwungen, Hawk zu ehelichen.
Adrienne, sich mit dem scheinbar Unvermeidlichen abfindend, muß
alle Kraft aufbringen und sich hinter Abwehr verstecken, um diesem
perfekt aussehendem Mann mit Tiefe und Leidenschaft widerstehen zu
können. Auch Hawk ist tief erwachenden Gefühlen ausgeliefert und
muß entgegen sonstigen Gewohnheiten um die Frau werben.
Da ist aber auch
noch der Feennarr, der ebenso schön und leidenschaftlich wie Hawk
um Adrienne wirbt. Zwischen den beiden beginnt ein Kampf um
Adriennes Gunst...
Meine
Meinung:
Dieses Buch hatte
eigentlich alles, woraus sich eine guter Roman entwickeln lässt:
Fantasieelemente, das malerische Schottland mit seinen Legenden
und Mythen, Historisches mit einbezogener Gegenwart vor dem
Hintergrund einer Liebesgeschichte.
Der Leser erhält
eine leichte Geschichte, die nur einen Hauch an mystischer
Fantasie zulässt und historische Hintergründe ohne gründliche
Recherche (und Wahrheitsgehalt) oberflächlich berührt. Der
Autorin lag nicht daran, die Mythen und Legenden oder Schottland
dem Leser nahe zu bringen. Vielmehr steht eine seichte
Liebesgeschichte im Vordergrund, deren Verlauf im Beginn schon
feststeht und aufgrund der Sprache völlig der Romantik, der Seele
beraubt wird. Sie verliert sich so sehr im Kitsch, dass sich das
Interesse an diesem Buch sehr schnell verliert.
Es gab nur einige
wenige Momente des Schlagabtausches zwischen den Geschlechtern,
die die Autorin mit Humor und Witz beleben konnte, jedoch nicht
grundlegend die Qualität anhob. Als originell sei hier noch der
neue Aspekt der Zeitreise genannt.
Lediglich für
diejenigen, die Liebesgeschichten mit einer stark kitschigen
Sprache ohne große inhaltliche Ansprüche lesen wollen, mag
dieses Buch einen Unterhaltungswert besitzen. (Angela Sternke)
Bewertung: */**
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 432 Seiten, Gebunden mit
Schutzumschlag, 12,50 €, Momentsclub
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