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Holt, Victoria

In der Nacht des siebenten Mondes:

 

Inhaltsangabe: 

Dem Wunsch ihrer toten Mutter, einer Deutschen, folgend, wird Helens Trant in einer Klosterschule im Schwarzwald erzogen. Dort erlebt sie als 17 jährige eine Begegnung mit einem geheimnisvollen Fremden, den sie, auch nach ihrer Rückkehr nach England nicht vergessen kann.

Jahre später, Helena lebt mit ihren verhaßten Großtanten, taucht Isabel eine Cousine ihrer Mutter in England auf und bietet ihr an, mit ihr und ihrem kranken Mann für einige Monate nach Deutschland zurück zukehren, um ihr Gesellschaft zu leisten. Helena willigt ein und wieder nimmt sie der sagenumwobenen Schwarzwald gefangen.

Beim Fest in der siebenten Vollmondnacht, in der überlieferungsgemäß Loki, der Gott des Unheils, regiert, trifft sie ihren Helden von einst wieder. Maximilian, ein deutscher Graf, bittet Helena, ihn zu heiraten. Doch nach drei Tagen höchsten Glücks wird Helena in abgrundtiefes Elend gestoßen, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Sie erwacht im Hause ihrer Tante und erfährt, daß sie in der siebten Vollmondnacht von einem Unbekannten entführt und vergewaltigt wurde. All das Glück, daß sie in den letzten Tagen erlebte, scheinen Gespenster ihrer Einbildung zu sein und als gebrochene Frau kehrt sie zurück nach England. Erst Jahre später, führt sie ihr Weg erneut nach Deutschland und wieder tauchen die Dämonen der Vergangenheit auf...

 

Meine Meinung:

Ach, wie schön! Das ist einer meiner Lieblingsbücher von Victoria Holt. Obwohl ich ansonsten ihr Romane, die in Frankreich spielen lieber mag, versteht sie es hier den Schwarzwald mit seinen Mythen und Legenden zum Ende des 19.Jhr., wie einen eigenständigen Charakter zum Leben zu erwecken.

Mir hat besonders gefallen, wie viele kleine Geheimnisse VH in die Geschichte einbaut. Eine zarte Liebesgeschichte, schwere Schicksale und politische Unruhen im damaligen Vielvölkerstaat Deutschland, das alles verbindet die Autorin mit viel Spannung und Verwicklungen zu einem Romantik-Thriller, der sich selbst von ihren eigenen Romanen wohltuend abhebt. Hier stimmt einfach alles, der Plot, die Vielzahl an sympathischen Charakteren und auch Bösewichten, der sagenträchtige Schwarzwald, viele mögliche Entwicklungen und Lösungen, und nicht zu vergessen der herrlich leichte Stil der Autorin. Nebenbei erfährt man einiges über die politische Situation kurz vor dem dt. Kaiserreich. Zum Ende hin, war mir die Lösung schon ziemlich klar. Aber einige Überraschungen gibt es diesmal, meiner Meinung nach, auch für die geübten Leser.
Ich könnte dieses Buch immer wieder lesen und es ist eines der Werke von Victoria Holt, die ich uneingeschränkt empfehle.
Fazit: Für Fans des Genres ein Schmankerl! (Tara)

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) gibt es einen Autorenbericht über Victoria Holt und ihre Romane!!!

 

Bewertung: * * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos: TB, Bastei Lübbe, 352 Seiten; (leider zur Zeit vergriffen; vielleicht mal bei www.abebooks.de versuchen!!!)