Rebecca Gablé
Weiße Weihnacht (Folge 14)
Er setzte sich langsam auf das
Bett, in dem er sie gefunden hatte, kalt und tot, Freitod. Er
strich mit der flachen Hand über die abgezogene Matratze. Neben
ihrer kalten Hand hatte ein Brief gelegen. Vermutlich hatte sie
ihn festgehalten, und als sie eingeschlafen war, war er ihr aus
den Fingern gerutscht. Lieber Christian, hatte sie in
ihrer säuberlichen Kinderhandschrift geschrieben, hoffentlich
kommt morgen früh jemand anderes, um mich zu wecken. Aber wenn
du es bist, sei nicht böse auf mich. Tut mir leid. Ich hätte
besser eher mit dir geredet. Aber ich konnte nicht. Mit keinem.
Mit dir am allerwenigsten. Ich habe mich so furchtbar geschämt.
Und komm ja nicht auf komische Gedanken. Du hättest mir auch
nicht helfen können. Und außerdem...
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... Fortsetzung folgt morgen!
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