"Wasserfarbe hält aber nicht lang."
 "Ist ja auch nur für heute."
 Sie ging vor ihm her in ihr Zimmer, in dem ein heilloses Durcheinander herrschte. Aber sie fand ihren Malkasten auf Anhieb. Rosie beherrschte ihr Chaos.
 "Hier. Und beeil dich. Nicht, dass wir auf dich warten müssen."
 Er zog sie sanft am Ohr. "Ja ja, Nervensäge."
 Rosie lachte. "Ich hoffe, du hast ein großzügiges Geschenk für deine einzige Schwester?"
 Er zuckte zusammen, aber sie schien ihre Geschmacklosigkeit nicht zu bemerken. Mit einem nachsichtigen Grinsen dachte er, dass sie wirklich der taktloseste Mensch war, den er kannte, und somit wohl auch der ehrlichste. "Natürlich hab ich ein Geschenk für dich."
 "Teuer?" fragte sie neugierig und indiskret.
 "Nein. Aber kostbar."