1ADIMD5.gif (12828 Byte) Zurück zu neuere Bücher          Zurück zu Buchbesprechungen November 2001

                                                                 Zurück zum Autoren(Sonder)Bericht

_______________________________________________________________________

 

Krich, Rochelle Majer

Sprich nichts Böses:

 

Inhaltsangabe: 

Debra Laslow ist eine erfolgreiche Verteidigern, die von ihrer Kanzlei gerne auf Missbrauch- oder Vergewaltigungsfälle angesetzt wird. Doch privat sieht es nicht so rosig aus. Ihre Schwester Julia und ihr Mann Aaron hoffen vergeblich auf Nachwuchs, ihr Vater, ein Rabbiner, kann nicht verstehen, dass seine Tochter Gewaltverbrecher verteidigt und Ihr Kollege Richard wird ständig zudringlich, weshalb Debra auf der Suche nach einer neuen Stellung ist. Als Debra erfährt, dass ihre ehemalige Studienkollegin Madeleine dafür gesorgt hat, dass ihre Bewerbung in einer Spitzenkanzlei ignoriert wird, stellt sie sie öffentlich zur Rede. Am nächsten Morgen ist Madeleine tot. Ermordet und der Mörder hat der Strafverteidigerin die Zunge heraus geschnitten. Ebenso geht es Debras Freundin Susan. Und während Debra verzweifelt versucht, die Anschuldigungen gegen sich zu widerlegen, muß sie vor Gericht einen Mandanten vertreten, der seine Angestellte vergewaltigt haben soll. Dann passiert ein weiterer Mord, und Debra erhält Drohbriefe, sie solle der Gerechtigkeit nicht im Wege stehen, wie die Toten. Haben die Morde etwas mit freigesprochenen Mandanten zu tun? Sind es Angehörige der Opfer, die sich an den Verteidigern rächen wollen? Oder steckt vielleicht einer ihrer neuen Bekannten dahinter, die sich plötzlich so um sie bemühen? Debra weiß nicht, wem sie noch trauen kann. Ihre Familie und Richterin Claire Werner, flehen sie an, die Vergewaltigungsfälle abzugeben. Doch Debra glaubt an das Rechtssystem und ihren Mandanten...

 

Meine Meinung:

Kein echtes Highlight von Rochelle Majer Krich. Die Idee, einer jüdischen Strafverteidigerin, die auf Vergewaltigungsfälle spezialisiert ist und zwischen ihrem religiösen Glauben und den Glauben an das amerikanische Rechtssystem steht, ist nicht schlecht, nur leider etwas fade umgesetzt. Die Autorin scheint krampfhaft zu versuchen, so viele Verdächtige, wie möglich zu bieten. Leider bleiben dabei sowohl die Tatmotive, wie auch die innere Zerrissenheit Debras auf der Strecke. Dem Leser wird nie wirklich die Möglichkeit gegeben, auf die Identität des Mörders zu kommen. Was die Auflösung zwar überraschend, aber nicht unbedingt originell und für mich etwas unbefriedigend machte.

Wie alle RMK liest sich auch dieses Buch recht flüssig und bietet Einblicke in den Alltag moderner Juden in Amerika. Was aber in diesem Werk bisweilen etwas gezwungen wirkt.

Insgesamt zwar unterhaltend, aber mit deutlichen Schwächen im Inhalt und Aufbau.
Fazit: Für echte Thrillerfans etwas unbefriedigend! (Tara)

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) geht es zum Autoren(Sonder)Bericht über Rochelle Majer Krich!!!

 

Bewertung: * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

ButtonB1.gif (3901 Byte)

Infos: 444 Seiten - TB Goldmann; 14,90 DM / 7,62 EUR